Amour Fou. Ein (Kleist-)Film von Jessica Hausner.
Am 21. November 1811, gegen 16 Uhr, erschoss Heinrich von Kleist am Stolper Loch Henriette Vogel und wenige Sekunden später sich selbst. Die Tat war gemeinsam akribisch vorbereitet, ein ungeheurer Skandal im preußischen Berlin und für Filmemacher*innen immer wieder Anlass für filmische Inszenierungen.
Die österreichische Regisseurin Jessica Hausner hat ihren »Kleist-Film« eine »romantische Komödie« genannt und erzählt eine Geschichte über die – Unmöglichkeit der – Liebe: Amour fou wurde bei seiner deutschen Erstaufführung 2015, die übrigens in Frankfurt (Oder) stattfand, von allen großen Feuilletons besprochen, sowohl enthusiasmiert als auch vernichtend. Beinahe einhellig wurde das großartige Schauspielerensemble gewürdigt. In Amour fou gibt es ein Wiedersehen u.a. mit Christian Friedel, Sandra Hüller, Birte Schnöink, Barbara Schnitzler und Stephan Grossmann, die beiden Letzteren kommen am 17. und 18. Oktober zu Lesungen zweier Meistererzählungen in die Kleiststadt.
Im Anschluss: Kleist-Café im Kleist-Museum
Tickets: 8,- € / 6,- € / 4,- € mit Festivalpass. Inklusive Kaffee und Croissant
Foto: Filmstil Neue Visionen