„Der neue glücklichere Kohlhaas“ oder: Warum Kleist bei der DEFA (fast) nichts wurde.
Film und Diskussion: Ein Themenabend zu den Kleist-Festtagen 2018
Der Themenabend widmet sich der durchaus widersprüchlichen Situation Kleists im DDR-Filmschaffen. Wir fragen, wie die DEFA sich um Kleist-Stoffe bemühte und warum in der Regel aus ihnen nichts wurde, welche Beweggründe es für das DDR-Fernsehen gab, seine Dramen zu Fernsehspielen zu machen, und welche Besonderheiten diese inszenierten Kleist-Wirklichkeiten aufwiesen.
Wir zeigen Auszüge aus: Käthchen von Heilbronn 1979; Prinz Friedrich von Homburg (1989, Regie: Fritz Bornemann, mit Ulrich Mühe) oder Der zerbrochne Krug (1990, Regie: Gerd Keil, mit Horst Drinda als Dorfrichter Adam) und natürlich aus der „sträflich frei“ nach Kleist entstandenen DEFA-Adaption Jungfer, Sie gefällt mir (1969, Regie: Günter Reisch).
Es diskutieren: Ralf Schenk (Vorstand der DEFA-Stiftung), Dieter Wolf (Dramaturg und früherer Leiter der Arbeitsgruppe „Babelsberg“ der DEFA), Astrid Köhler (Literaturwissenschaftlerin)
Moderation: Detlef Kannapin
Tickets: 5,- € / 3,- € / 2,50 € mit Festivalpass
Foto: DEFA-Filmstil