Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer e.V. wird nach den schweren politischen Unruhen des Jahres 1923 als parteiübergreifende Organisation zum Schutz der Weimarer Republik gegründet. 1926 entsteht auch in Schiltach eine Ortsgruppe. Seine Mitglieder engagieren sich für die noch junge deutsche Demokratie. Der Verband will eine demokratische und republikanische Staatsgesinnung in der Bevölkerung verankern. Erklärtes Ziel ist die Festigung der Republik und die Achtung der Verfassung. Schnell entwickelt sich das Reichsbanner zu einer Massenorganisation mit bis zu drei Millionen Mitgliedern. Nach dem Wahlerfolg der Nationalsozialisten 1930 verstärkt das Reichsbanner seinen Einsatz gegen die nationalsozialistische Gewalt und schließt sich Ende 1931 mit Gewerkschaften, SPD und Arbeitersportorganisationen zur Eisernen Front zusammen. Doch mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 ist die Niederlage der Republikaner besiegelt. Das Reichsbanner wird verboten, seine Aktivisten werden verfolgt, inhaftiert und ins Exil getrieben. Auf 19 Themenbannern dokumentiert die Ausstellung mit ausdrucksstarken Fotos und Dokumenten, auch aus Schiltach, den umfassenden Einsatz des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold für die demokratische Republik von Weimar. Sie macht deutlich, dass von einer „Republik ohne Republikaner“ nicht gesprochen werden kann. Die um Schiltacher Exponate ergänzte Wanderausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist bis zum 3. November im Museum am Markt zu sehen. Geöffnet ist täglich 11-17 Uhr, Eintritt frei.
27. Sep 2019 - 00:00
Marktplatz 13
Schiltach
77761
Deutschland

Aktueller Termin von "Museum am Markt"

Für Freiheit und Republik! Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Kampf für die Demokratie 1924-1933

27. Sep 2019 - 00:00 – 03. Dec 2019 - 00:00
Museum am Markt

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer e.V. wird nach den schweren politischen Unruhen des Jahres 1923 als parteiübergreifende Organisation zum Schutz der Weimarer Republik gegründet. 1926 entsteht auch in Schiltach eine Ortsgruppe. Seine Mitglieder engagieren sich für die noch junge deutsche Demokratie. Der Verband will eine demokratische und republikanische Staatsgesinnung in der Bevölkerung verankern. Erklärtes Ziel ist die Festigung der Republik und die Achtung der Verfassung. Schnell entwickelt sich das Reichsbanner zu einer Massenorganisation mit bis zu drei Millionen Mitgliedern.

Nach dem Wahlerfolg der Nationalsozialisten 1930 verstärkt das Reichsbanner seinen Einsatz gegen die nationalsozialistische Gewalt und schließt sich Ende 1931 mit Gewerkschaften, SPD und Arbeitersportorganisationen zur Eisernen Front zusammen. Doch mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 ist die Niederlage der Republikaner besiegelt. Das Reichsbanner wird verboten, seine Aktivisten werden verfolgt, inhaftiert und ins Exil getrieben.

Auf 19 Themenbannern dokumentiert die Ausstellung mit ausdrucksstarken Fotos und Dokumenten, auch aus Schiltach, den umfassenden Einsatz des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold für die demokratische Republik von Weimar. Sie macht deutlich, dass von einer „Republik ohne Republikaner“ nicht gesprochen werden kann.

Die um Schiltacher Exponate ergänzte Wanderausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand ist bis zum 3. November im Museum am Markt zu sehen. Geöffnet ist täglich 11-17 Uhr, Eintritt frei.

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