Museum geöffnet von Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr. Die Ausstellung zeichnet nach, wie die Bombardements und zunehmende Vernichtung von Wohnraum, Infrastruktur, Kulturgut und Wirtschaftsbetrieben den Alltag und das städtische Gemeinwesen veränderten und wie die Menschen ihr Leben unter Angst und Entbehrungen organisierten. Der NS-Machtapparat hatte nicht nur die Kriegssituation selbst zu verantworten, seine Ideologie und Propaganda bestimmten auch das persönliche Erleben sowie die mentale Verarbeitung der Kriegsereignisse. Die „Heimatfront“ wurde in die militärische Produktion und Logistik eingebunden und sollte den kämpfenden Soldaten moralische Unterstützung geben. Kiel als bedeutender Rüstungs- und Marinestandort wurde daher Ziel massiver alliierter Bombenangriffe, denen Bunker und Luftschutzmaßnahmen nicht standhalten konnten. Über 3000 Menschen verloren in Kiel aufgrund des Luftkriegs ihr Leben, 75 % des Kieler Gebäudebestandes wurde zerstört oder beschädigt und 167.000 Menschen waren obdachlos geworden. Noch heute werden Blindgänger auf Kieler Stadtgebiet gefunden und zeigen die Dimension der Bombardements. Die Ausstellung, die zahlreiche historische Fotos, Dokumente, Plakate, Gemälde und Alltagsgegenstände präsentiert, befasst sich auch mit der Frage, welchen Platz der Luftkrieg in der städtischen Erinnerungskultur einnimmt und wie seiner Opfer angesichts der beispiellosen NS-Verbrechen gedacht werden soll.
12. May 2020 - 10:00
Dänische Straße 19
Kiel
24103
Deutschland

Aktueller Termin von "Stadt- & Schifffahrtsmuseum"

Luftkrieg und Heimatfront - Kriegserleben in der NS-Gesellschaft in Kiel 1939 - 1945

12. May 2020 - 10:00 – 11. Oct 2020 - 18:00
Stadt- & Schifffahrtsmuseum

Museum geöffnet von Dienstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr.

Die Ausstellung zeichnet nach, wie die Bombardements und zunehmende Vernichtung von Wohnraum, Infrastruktur, Kulturgut und Wirtschaftsbetrieben den Alltag und das städtische Gemeinwesen veränderten und wie die Menschen ihr Leben unter Angst und Entbehrungen organisierten.

Der NS-Machtapparat hatte nicht nur die Kriegssituation selbst zu verantworten, seine Ideologie und Propaganda bestimmten auch das persönliche Erleben sowie die mentale Verarbeitung der Kriegsereignisse. Die „Heimatfront“ wurde in die militärische Produktion und Logistik eingebunden und sollte den kämpfenden Soldaten moralische Unterstützung geben. Kiel als bedeutender Rüstungs- und Marinestandort wurde daher Ziel massiver alliierter Bombenangriffe, denen Bunker und Luftschutzmaßnahmen nicht standhalten konnten. Über 3000 Menschen verloren in Kiel aufgrund des Luftkriegs ihr Leben, 75 % des Kieler Gebäudebestandes wurde zerstört oder beschädigt und 167.000 Menschen waren obdachlos geworden.

Noch heute werden Blindgänger auf Kieler Stadtgebiet gefunden und zeigen die Dimension der Bombardements. Die Ausstellung, die zahlreiche historische Fotos, Dokumente, Plakate, Gemälde und Alltagsgegenstände präsentiert, befasst sich auch mit der Frage, welchen Platz der Luftkrieg in der städtischen Erinnerungskultur einnimmt und wie seiner Opfer angesichts der beispiellosen NS-Verbrechen gedacht werden soll.

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