Ringvorlesung zur jüdischen Geschichte 09. April bis 02. Juli 2019
zu Ehren von Dr. Dr. h.c. Hermann Simon anlässlich seines 70. Geburtstages
Hermann Simon, der an der Humboldt- Universität als Student und Promovend seinen wissenschaftlichen Weg begonnen hat, war seit ihrer Gründung 1988 bis zum Jahr 2015 Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum. In diesen Jahrzehnten initiierte, kuratierte und leitete er eine Vielzahl von Aus- stellungen zu verschiedensten Themen jüdischer Geschichte in Berlin, er ver- öffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Forschungen und formte die Neue Synagoge Berlin zu einem der bedeutendsten Orte jüdischen Gedächtnisses. Anlässlich seines 70. Geburtstages wird Hermann Simons Lebensleistung auf dem Gebiet der Erforschung und Präsentation jüdischer Lebenswelten mit dieser Vorlesungsreihe gewürdigt.
Ringvorlesung
Dienstags, 16.00 bis 18.00 Achtung Änderung! Neuer Ort Hörsaal 007 im Institutsgebäude der HU, Hausvogteiplatz 5-7.
Achtung Änderung! Ab dem 30.04.2019 – Neuer Ort Hauptgebäude / Raum 3038 (Weierstraß-Hörsaal)Unter den Linden 6 10117 Berlin
Annelies Scheel, Ins f Geschichtswissenschaften Tel. 030.2093.70565 Mail: scheela(a)geschichte.hu-berlin.de
Eröffnungsveranstaltung, 9. April 2019
Grußwort: Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin
Hermann Simon (Berlin): Annemarie Schierz (1918– 43 ?) –
eine sorbisch-katholische Jüdin
Moderation: Michael Wildt
16. April 2019
Annette Leo (Berlin): 1969 – Antisemitische Töne
in der Humboldt-Universität?
Moderation: Miriam Rürup
23. April 2019
Hannah Lotte Lund (Frankfurt/Oder):
„Gestern abend hätten Sie bei der Levi sein sollen …“
– die Berliner „jüdischen Salons“ um 1800
Moderation: Micha Brumlik
30. April 2019
Johanna Langenbrinck (Berlin):
Das Scheunenviertel als Gewaltraum?
Antijüdische Gewalt 1919 – 1923
Moderation: Anja Siegemund
07. Mai 2019
Sarah Wobick-Segev (Jerusalem):
Tales of Love and Marriage in late 19th
and 20th-century Berlin
Moderation: Christina von Braun
14. Mai 2019 Anne-Christin Saß (Berlin):
Von Außenseitern, Insidern und Luftmenschen –
Zugänge zur jüdischen Geschichte im Weimarer Berlin
Moderation: Elke-Vera Kotowski
21. Mai 2019
Christoph Kreutzmüller (Berlin):
Von Kleiderbügeln, Sommerkleidern und Datenbanken.
Die Verfolgung jüdischer Gewerbetreibender in Berlin 1930
Moderation: Chana Schütz
28. Mai 2019
Alina Bothe (Berlin):
Die Geschichte der zweiten „Polenaktion“ in Berlin –
Gewaltexzess und Widerstand
Moderation: Gertrud Pickhan
4. Juni 2019
Akim Jah (Berlin / Bad Arolsen):
Strukturen, Täter, Orte. Die Deportation der jüdischen
Bevölkerung aus Berlin 1941 – 1945
Moderation: Peter Klein
11. Juni 2019
Joachim Schlör (Southampton):
„Missing Berlin“, jüdische Berlin-Gefühle aus den
Korrespondenzen von Emigranten mit ihrer Heimatstadt
Moderation: Anja Siegemund
18. Juni 2019
David Jünger (Sussex):
Im Auge des Sturms. Ambivalenzen jüdischer Migration
aus Berlin und dem Reich 1929–1938
Moderation: Stefanie Schüler-Springorum
25. Juni 2019 Andreas Nachama (Berlin):
Nach der Befreiung: Juden in Berlin und die Organisation
ihres Gemeindelebens
Moderation: Michael Wildt
Neue Synagoge Berlin –Centrum Judaicum Abschlussveranstaltung 2. Juli, 18.00 Uhr Woran anknüpfen, was neu definieren? Die Berliner jüdische Geschichte wird weitergeschrieben. Grußwort: Gerry Woop, Staatssekretär für Europa Podiumsgespräch mit Alina Gromova, Marion Brasch, Irit Dekel und Atina Grossmann, moderiert von Jacques Schuster.Einführung: Anja Siegemund Resümee: Hermann Simon
Veranstalter:
Institut für Geschichtswissenschaften (Prof. Dr. Michael Wildt), Humboldt-Universität zu Berlin
Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Die Ringvorlesung wird gefördert von:
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät
Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Humboldt-Universitäts-Gesellschaft Institut Kirche und Judentum