Sonderausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“                               Die Ausstellung „Gurs 1940“ ist vom 16. Mai 2021 bis zum 14. November 2021 im Rastatter Stadtmuseum zu sehen. Sie thematisiert die Verschleppung der jüdischen Bevölkerung aus Baden und aus Teilen des heutigen Rheinland-Pfalz und des Saarlands nach Südfrankreich.   Auch in Rastatt wurden am Morgen des 22. Oktober 1940 die jüdischen Bürger von der Gestapo aufgesucht und aufgefordert ihre Koffer zu packen. Sie wurden nach Gurs deportiert. Viele starben schon auf dem Weg dorthin oder wegen der miserablen Lebensbedingungen im südfranzösischen Internierungslager. Überlebende Lagerinsassen ermordeten die Nationalsozialisten später in den Vernichtungslagern Osteuropas.   Die Ausstellung thematisiert, wie die Jüdinnen und Juden vertrieben wurden, wie die örtliche Bevölkerung sich verhielt, was die Deportierten in Südfrankreich erwartete und wie die Verbrechen in der Nachkriegszeit aufgearbeitet wurden.   Erstellt wurde die Ausstellung von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin. Das Rastatter Stadtarchiv und Stadtmuseum erweitern diese, als Überblick konzipierte, Wanderausstellung um die lokale Geschichte Rastatts. Neben einer Betrachtung der Lage der Rastatter Juden im Nationalsozialismus beleuchtet der regionale Teil der Ausstellung das Schicksal der Rastatter Deportierten und nimmt die Aufarbeitung und das Gedenken in Rastatt in den Blick.   Sofern die pandemische Lage es zulässt, findet im Stadtmuseum Rastatt zum ersten Öffnungstag am Internationalen Museumstag ein Aktionssonntag statt. Das Museum plant hierfür, unter den gebotenen Hygienevorschriften, ein auf die Ausstellung abgestimmtes Führungsangebot mit Kurzeinführungen in die Ausstellung und Stadtführungen zur jüdischen Geschichte Rastatts.   Falls der Aktionssonntag nicht wie geplant stattfinden kann, wird er zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Parallel werden digitale Angebote ausgearbeitet.   Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich auf www.gurs1940.de sowie auf www.stadtmuseum-rastatt.de. Informationen erhalten Sie zudem telefonisch unter 07222/972-8402.
16. May 2021 - 11:00
Herrenstr 11
Rastatt
76437
Deutschland

Aktueller Termin von "Stadtmuseum Rastatt"

Sonderausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“

16. May 2021 - 11:00 – 14. Nov 2021 - 17:00
Stadtmuseum Rastatt

Sonderausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“

                             

Die Ausstellung „Gurs 1940“ ist vom 16. Mai 2021 bis zum 14. November 2021 im Rastatter Stadtmuseum zu sehen. Sie thematisiert die Verschleppung der jüdischen Bevölkerung aus Baden und aus Teilen des heutigen Rheinland-Pfalz und des Saarlands nach Südfrankreich.

 

Auch in Rastatt wurden am Morgen des 22. Oktober 1940 die jüdischen Bürger von der Gestapo aufgesucht und aufgefordert ihre Koffer zu packen. Sie wurden nach Gurs deportiert. Viele starben schon auf dem Weg dorthin oder wegen der miserablen Lebensbedingungen im südfranzösischen Internierungslager. Überlebende Lagerinsassen ermordeten die Nationalsozialisten später in den Vernichtungslagern Osteuropas.

 

Die Ausstellung thematisiert, wie die Jüdinnen und Juden vertrieben wurden, wie die örtliche Bevölkerung sich verhielt, was die Deportierten in Südfrankreich erwartete und wie die Verbrechen in der Nachkriegszeit aufgearbeitet wurden.

 

Erstellt wurde die Ausstellung von der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin. Das Rastatter Stadtarchiv und Stadtmuseum erweitern diese, als Überblick konzipierte, Wanderausstellung um die lokale Geschichte Rastatts. Neben einer Betrachtung der Lage der Rastatter Juden im Nationalsozialismus beleuchtet der regionale Teil der Ausstellung das Schicksal der Rastatter Deportierten und nimmt die Aufarbeitung und das Gedenken in Rastatt in den Blick.

 

Sofern die pandemische Lage es zulässt, findet im Stadtmuseum Rastatt zum ersten Öffnungstag am Internationalen Museumstag ein Aktionssonntag statt. Das Museum plant hierfür, unter den gebotenen Hygienevorschriften, ein auf die Ausstellung abgestimmtes Führungsangebot mit Kurzeinführungen in die Ausstellung und Stadtführungen zur jüdischen Geschichte Rastatts.

 

Falls der Aktionssonntag nicht wie geplant stattfinden kann, wird er zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Parallel werden digitale Angebote ausgearbeitet.

 

Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich auf www.gurs1940.de sowie auf www.stadtmuseum-rastatt.de. Informationen erhalten Sie zudem telefonisch unter 07222/972-8402.

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