Der Kult des Mithras gehörte zu den populärsten Religionen der römischen Kaiserzeit und erfreute sich vor allem in den Grenzregionen entlang von Rhein und Donau großer Beliebtheit. Da keine ausführlichen Kultsatzungen überliefert sind, die die Theologie des Mithras fassbar machen, ist vor allem auf archäologische Zeugnisse, Inschriften sowie gelegentliche schriftliche Zeugnisse zurückzugreifen. Auf dieser Grundlage entwirft Peter Herz folgendes Bild: Beim Mithraismus handelte sich um einen Mysterienkult, der in kleinen lokalen Einzelgemeinden organisiert war und in dem die Gläubigen über eine Abfolge von Weihestufen zum obersten Rang eines „Vaters“ (pater) aufsteigen konnten. Mithras wurde von den Gläubigen sehr oft zusammen mit dem Sonnengott angerufen, d. h. es war ein Kult, der sich an der Verehrung der Sonne und der Gestirne orientierte. Der Kult existierte nicht isoliert, sondern Mithras stand in Konkurrenz zu einer Reihe von anderen orientalischen Gottheiten, etwa zum Christentum. Der Eintritt zum Vortrag ist kostenfrei. Die Dauerausstellung des kelten römer museums ist bis Veranstaltungsbeginn geöffnet. Bildmotiv: Farbfassung eines drehbahren Mithras-Reliefs aus dem römischen Nida (Foto: Archäologisches Museum Frankfurt).
04. Dec 2019 - 18:00
Im Erlet 2
Manching
85077
Deutschland

Aktueller Termin von "kelten römer museum manching"

Vortrag "Die Mysterien des Mithras – Ein orientalischer Kult in Konkurrenz zum Christentum" von Prof. em. Dr. Peter Herz (Universität Regensburg)

04. Dec 2019 - 18:00 – 04. Dec 2019 - 20:00
kelten römer museum manching

Der Kult des Mithras gehörte zu den populärsten Religionen der römischen Kaiserzeit und erfreute sich vor allem in den Grenzregionen entlang von Rhein und Donau großer Beliebtheit. Da keine ausführlichen Kultsatzungen überliefert sind, die die Theologie des Mithras fassbar machen, ist vor allem auf archäologische Zeugnisse, Inschriften sowie gelegentliche schriftliche Zeugnisse zurückzugreifen.

Auf dieser Grundlage entwirft Peter Herz folgendes Bild: Beim Mithraismus handelte sich um einen Mysterienkult, der in kleinen lokalen Einzelgemeinden organisiert war und in dem die Gläubigen über eine Abfolge von Weihestufen zum obersten Rang eines „Vaters“ (pater) aufsteigen konnten. Mithras wurde von den Gläubigen sehr oft zusammen mit dem Sonnengott angerufen, d. h. es war ein Kult, der sich an der Verehrung der Sonne und der Gestirne orientierte. Der Kult existierte nicht isoliert, sondern Mithras stand in Konkurrenz zu einer Reihe von anderen orientalischen Gottheiten, etwa zum Christentum.

Der Eintritt zum Vortrag ist kostenfrei. Die Dauerausstellung des kelten römer museums ist bis Veranstaltungsbeginn geöffnet.

Bildmotiv: Farbfassung eines drehbahren Mithras-Reliefs aus dem römischen Nida (Foto: Archäologisches Museum Frankfurt).

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