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Residenzschloss Altenburg

Residenzschloss, Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg 02. May 2017

Das Altenburger Residenzschloss thront auf einem Fels hinter den Mauern eines 400 Meter langen Zwingers. Das Ensemble von Gebäuden unterschiedlicher Stilepochen ist seit zehn Jahrhunderten gewachsen. Wer durch das Torhaus und den Glockenturm tritt, erblickt im 360-Grad-Panorama unter anderem mittelalterliche Türme, die gotische Schlosskirche und den barocken Schlossbau.
Im Corps de Logis des Schlosses sind herzogliche Gemächer und Festsäle zu besichtigen. Waffensammlungen, sakrale Kunst, die Porzellansammlung Lindenau und eine Uhrensammlung finden sich in den Seitenflügeln. Das Skat- und Spielkartenmuseum zieht jedes Jahr viele tausend Besucher an.
Ein kulturgeschichtlich besonderer Schatz ist die Schlosskirche. An der Trost-Orgel spielte einst Bach, im Altarbereich liegt Margaretha von Österreich begraben, deren Söhne Stammväter des heutigen Thüringen und Sachsen sind. Sie wurden Opfer des berühmten Prinzenraubes, zu dem sich im Schloss eine weitere Ausstellung findet.
Im September 2017 wird der Dauerausstellungs - bereich im Corps de Logis um Repräsentationsräume des 19. Jahrhunderts erweitert.
Skat prägte die Altenburger Salonkultur des 19. Jahrhunderts – und wurde in dieser auch erfunden. Die Sammlungen des Altenburger Skat- und Spielkartenmuseums
gehören zu den in Europa umfangsreichstenihrer Art und besonders sehenswerte Exponate werden
in einer Dauerausstellung präsentiert. Der im Schloss befindliche Museumsbereich zeigt auch die historischen Techniken der Spielkartenherstellung.
Eine nachgestellte historische Kartenmacherwerkstatt gibt szenische Einblicke in die Geschichte: Wäschestücken gleich hängen gedruckte Spielkartenbögen zum Trocknen quer im Raum.
Es scheint, als mache der Handwerksmeister nur eine kleine Pause. Vielleicht ist er aber auch nur gerade in der heutigen wirklichen Kartenmacherwerkstatt des Museums und leitet dort einen Workshop an.

2016 wurde „Skat spielen“ in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen

© Uwe Strömsdörfer, Schloss- und Kulturbetrieb/Joachim Köhler MEDIADESIGN Erfurt (Drohnenaufnahmen)