Station: [125] Ehem. Gastwirtschaft zum schwarzen Adler


Seit 1874 war dieses Haus in der Weidengasse 18 das Gasthaus „Zum Schwarzen Adler“. Die Schildgerechtigkeit die zuvor im Hofgut in der Martinsgasse und danach noch in anderen Anwesen ausgeübt wurde, erwarb der Besitzer des Hauses, Kilian Münch, von Jakob Braunwarth dem Besitzer der unteren Mühle in Bürgstadt. 1876 erschlug Kilian Münch seinen Schwiegervater Georg Adam Frosch bei einem Streit. Kilian Münch wurde deshalb „gefänglich“ eingezogen und das Gasthaus geschlossen. In einer Zwangsversteigerung im Jahr 1881 erwarb dann Julius Meisenzahl das Haus samt Schildgerechtigkeit. 1890 verkauft dieser das Anwesen mit der Schildgerechtigkeit an Lukas Meisenzahl, der die Gaststätte aber nur sporadisch als Häckerwirtschaft betrieb. 1901 verkauft dieser wiederum das Gaststättenrecht „Zum Schwarzen Adler“ an Jakob Braunwarth, der diese schon einmal besaß. 1901 ging dann die Konzession an die Familie Frosch über, die diese dann im heutigen Gasthaus Adler in der Hauptstraße ausübte.