<< < Station: [1] St. Viktor Dom zu Xanten – über unser Museum


<p>Mit einer H&ouml;he und einer L&auml;nge von ca. 70m und einer Breite von ca. 40m geh&ouml;rt der Xantener Dom zu den gr&ouml;&szlig;ten Sakralbauwerken Nordrhein-Westfalens. Als f&uuml;nfschiffige Basilika mit doppelt&uuml;rmiger Westfront ist er weithin in der niederrheinischen Ebene sichtbar. Die ringf&ouml;rmige Umbauung mit Stiftsgeb&auml;uden, die sogenannte Immunit&auml;t, ist teilweise original erhalten bzw. in den Nachkriegsjahren erg&auml;nzt worden, so dass sein st&auml;dtebaulicher Bezug zur Altstadt auch heute noch erfahrbar ist. Wie vielen gro&szlig;en Kirchen gingen auch dem Xantener Dom verschiedene Vorg&auml;ngerbauten voraus. Erster Steinbau war die 450 n.Chr. errichtete Cella Memoriae. Dieser stand genau &uuml;ber dem Doppelgrab zweier christlicher M&auml;nner, welche zwischen 348 und 363 n.Chr. gewaltsam zu Tode kamen und mit der Legende des Heiligen Viktor in Verbindung gebracht werden. 1167 wurde mit den Arbeiten am Westbau begonnen. 1263 legte der Bruder des K&ouml;lner Erzbischofs Friedrich von Hochstaden als Propst von Xanten den Grundstein f&uuml;r den gotischen Hochchor. 1517 brach der letzte Dombaumeister Johann von Langenberg das sp&auml;tgotische Westfenster durch die Au&szlig;enwand des Westbaus. Bis 1530 erstreckte sich das Aufstocken des Nordturmes um ein sechstes Geschoss und dessen Abschluss nach Vorbild des S&uuml;dturmes. Beendet wurde der Bau des Xantener Domes durch die Fertigstellung der Heilig-Geist-Kapelle 1544 und des Kreuzgangs 1546. Die st&auml;rkste Z&auml;sur in der Geschichte des Baus ist zweifellos die Kriegszerst&ouml;rung im Februar 1945. 1947 bis 1966 erfolgte der Wiederaufbau in Form einer Rekonstruktion des Vorkriegszustandes unter gr&ouml;&szlig;tm&ouml;glicher Wahrung der Originalsubstanz.</p>