Bach bearbeitet
Anlässlich des Tübinger Bachfestes 2018 zeigt das Museum der Universität Tübingen MUT und die Bach-Organisatoren die Sonderausstellung „Bach bearbeitet“.
„Bachinterpretationen haben gerade darin ihren Reiz, dass sie dem Höchstmaß gesetzlicher Strenge mit einer großen Freiheit zu begegnen vermögen“, so der Musikkritiker Hans-Klaus Jungheinrich. „Allem Anschein zuwider fügt sich die Bachsche Mathematik keiner Orthodoxie. Damit gestattet sie auf geradezu empathische Weise die Beherzigung des Prinzips Bearbeitung.“
Bachs Werk war durch die Jahrhunderte hindurch bis heute Inspirationsquelle für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler. Seine Musik, aber auch seine Biografie deuteten, bearbeiteten oder übersetzten sie in mannigfaltigen Formen und Ausdrucksmöglichkeiten – in Musik und Tanz, in Film und Literatur. Jede Interpretation, sei es Mendelssohns Bearbeitung der Matthäus-Passion, Nacho Duatos Ballett-Hommage, Folkert Uhdes „Inside Partita“ oder Zuckmayers Transformation der Bachfuge ins Lyrische, nimmt sich diesem musikalischen Erbe auf ihre Weise an. Die Sonderausstellung präsentiert bekannte, aber auch überraschende Bearbeitungen Bachscher Werke. In zahlreichen medialen Formen und Facetten zeigt die Ausstellung die verborgene Freiheit, die in der Bearbeitung von Werk und Biografie Johann Sebastian Bachs zum Vorschein tritt.
Leitung: Ernst Seidl
Kuration: Frank Dürr, Christian Fischer, Florian Mittelhammer unter Mitarbeit
von: Lars Krause, Karina Dipold, Stephan Potengowski, Martin Fink
und: Marie Daschke, Daniela Debus, Matthias Ehm, Sebastian Gabler, Lea Schubert, Johanna Schwille, Niklas Wursthorn
Mit dem BACHFEST-Ticket erhalten Sie kostenlosen Eintritt zur Sonderausstellung.
Die Eröffnung findet am Mittwoch, 26. September 2018, um 19 Uhr im Schloss Hohentübingen, Schlosskirche, statt.