Das Selbstporträt. Arbeiten auf Papier aus der Sammlung Frerich
Blicke können vieles sein – stark, schüchtern oder skeptisch, direkt in die Augen, an einem vorbei oder ins Leere – aber immer kann ein Blick etwas erzählen. Vor allem dann, wenn er bewusst gewählt und festgehalten wird: auf einem Selbstporträt.
Der Kölner Zahnarzt Dr. Günter Frerich sammelte bis 2012 über 400 Zeichnungen, Grafiken und Fotografien zu diesem Thema. Ihn faszinierten Gesichter und ihre Ausdrucksweisen. Seine beeindruckende Sammlung umfasst verschiedenste Stile aus rund 100 Jahren Kunstgeschichte. Darunter Selbstdarstellungen der großen, deutschen Impressionisten Max Liebermann und Max Slevogt, expressionistische Selbstporträts von Max Pechstein, Erich Heckel und die wichtigsten Vertreter der neuen Sachlichkeit, Ernst Barlach, Max Beckmann, Otto Dix und George Grosz.
Treten Sie in unserer Ausstellung den herausragenden, papiernen Ebenbildern der großen Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts gegenüber und lesen Sie auf ihren Gesichtern.
Bildnachweis: Max Beckmann, der Ausrufer (Selbstbildnis), 1921 © VG Bild-Kunst, Bonn 2016, Foto: Peter Hinschläger