Felicity Hammond / Julian Irlinger / Bianca Pedrina / Kathrin Sonntag Eröffnung: 24. Mai 2018, ab 18 Uhr Ab 24. Mai 2018 finden zum dritten Mal die international bedeutenden RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain statt, die herausragende Positionen zeitgenössischer Fotografie vereinen. Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden wird erneut die hessische Landeshauptstadt als Kooperationspartner von RAY vertreten. Exklusive Neuproduktionen und ortsspezifische Installationen im Nassauischen Kunstverein werden das Programm der Fotografieprojekte ergänzen. Die international besetzte Gruppenausstellung H × B × T widmet sich, dem Leitthema EXTREME der Triennale folgend, der Grenzüberwindung des Mediums Fotografie hin zu skulpturalen, performativen und installativen Arbeiten. Die vier ausgewählten künstlerischen Positionen schaffen auf Basis von zweidimensionalen Drucken neue Räume. Der Raum ist damit nicht nur Ort der Präsentation der künstlerischen Arbeiten, sondern ebenso ihr Inhalt. Die Arbeiten spielen mit Mimikry und Täuschungsmomenten sowie mit Oberflächen und Spiegelungen und reflektieren so zugleich ihr eigenes Medium im Zeitalter der Post-Fotografie. Das tatsächliche Begehen von Räumen steht im Gegensatz zu ihrer vermittelten Darstellung; reale Erfahrung trifft auf Simulation. So hinterfragt die Ausstellung auch, ob der grundsätzliche Unterschied zwischen dreidimensionalem Raum und dessen zweidimensionaler Simulation in der heutigen, digitalen Zeit tatsächlich noch entscheidend ist. Ist das permanente digitale „Begehen“ von fremden, unter Umständen weit entfernten Orten nicht längst zur Normalität geworden? Die dadurch elementar veränderte Wahrnehmung von Räumen lässt die beiden Extreme Räumlichkeit und Fläche verschmelzen. Obwohl die dargestellten Räume stets lokal zu verorten sind, sind sie ihrerseits entwurzelt – eine Parallele zur durch Globalität und Internet geprägten Gegenwart. Indem Verweise zu außerhalb liegenden Orten und Neuproduktionen mit einem Bezug zum konkreten Ausstellungsort kombiniert werden, bewegt sich die Auswahl der Arbeiten zwischen den Polen „in situ“ und „ex situ“, „regional“ und „international“. Fremde Räume migrieren in den Kunstverein. Das Bekannte verschmilzt mit dem „Fremden“ und extrem Anderen.
25. May 2018 - 00:00
Wilhelmstrasse 15
Wiesbaden
65185
Deutschland

Aktueller Termin von "Nassauischer Kunstverein Wiesbaden"

H × B × T

25. May 2018 - 00:00 – 08. Jul 2018 - 00:00
Nassauischer Kunstverein Wiesbaden

Felicity Hammond / Julian Irlinger / Bianca Pedrina / Kathrin Sonntag

Eröffnung: 24. Mai 2018, ab 18 Uhr
Ab 24. Mai 2018 finden zum dritten Mal die international bedeutenden RAY Fotografieprojekte Frankfurt/RheinMain statt, die herausragende Positionen zeitgenössischer Fotografie vereinen. Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden wird erneut die hessische Landeshauptstadt als Kooperationspartner von RAY vertreten. Exklusive Neuproduktionen und ortsspezifische Installationen im Nassauischen Kunstverein werden das Programm der Fotografieprojekte ergänzen.
Die international besetzte Gruppenausstellung H × B × T widmet sich, dem Leitthema EXTREME der Triennale folgend, der Grenzüberwindung des Mediums Fotografie hin zu skulpturalen, performativen und installativen Arbeiten. Die vier ausgewählten künstlerischen Positionen schaffen auf Basis von zweidimensionalen Drucken neue Räume. Der Raum ist damit nicht nur Ort der Präsentation der künstlerischen Arbeiten, sondern ebenso ihr Inhalt. Die Arbeiten spielen mit Mimikry und Täuschungsmomenten sowie mit Oberflächen und Spiegelungen und reflektieren so zugleich ihr eigenes Medium im Zeitalter der Post-Fotografie. Das tatsächliche Begehen von Räumen steht im Gegensatz zu ihrer vermittelten Darstellung; reale Erfahrung trifft auf Simulation. So hinterfragt die Ausstellung auch, ob der grundsätzliche Unterschied zwischen dreidimensionalem Raum und dessen zweidimensionaler Simulation in der heutigen, digitalen Zeit tatsächlich noch entscheidend ist. Ist das permanente digitale „Begehen“ von fremden, unter Umständen weit entfernten Orten nicht längst zur Normalität geworden? Die dadurch elementar veränderte Wahrnehmung von Räumen lässt die beiden Extreme Räumlichkeit und Fläche verschmelzen. Obwohl die dargestellten Räume stets lokal zu verorten sind, sind sie ihrerseits entwurzelt – eine Parallele zur durch Globalität und Internet geprägten Gegenwart. Indem Verweise zu außerhalb liegenden Orten und Neuproduktionen mit einem Bezug zum konkreten Ausstellungsort kombiniert werden, bewegt sich die Auswahl der Arbeiten zwischen den Polen „in situ“ und „ex situ“, „regional“ und „international“. Fremde Räume migrieren in den Kunstverein. Das Bekannte verschmilzt mit dem „Fremden“ und extrem Anderen.

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