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F: Guten Tag und herzlich willkommen im Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum in Wyk auf Föhr.

Das Haus kann auf eine über hundertjährige Tradition zurückblicken: 1908 als Museum erbaut, beschränkte es sich ursprünglich auf die beiden vorderen Räume, in denen Sie sich jetzt befinden. Doch im Laufe der Jahre wuchs die Sammlung so rasant, dass das Museum und die Ausstellungsfläche mehrfach erweitert werden mussten.

M: Maßgeblich dazu beigetragen hat der Arzt Carl Häberlin, der erste und langjährige Museumsleiter. Er war 1902 aus Schwaben nach Föhr gekommen und war hier als Arzt mit eigener Praxis und als Meeresheilkundler tätig. Vielleicht haben Sie bei einem Spaziergang am Sandwall in Wyk schon sein Haus entdeckt?

F: Häberlin war humanistisch gebildet, geschichtsinteressiert, engagierte sich im Naturwissenschaftlich-kulturhistorischen Verein der Insel Föhr und hatte maßgeblichen Anteil an der Gründung des Museums. Als Arzt kam er viel auf der Insel herum. Entdeckte er bei seinen Patienten zu Hause ein besonders interessantes Objekt, konnte er sie meist davon überzeugen, das traditionsreiche Stück dem neugegründeten Museum zu überlassen.

Fast 50 Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahr 1954, leitete Häberlin die Geschicke des Friesen-Museums, das heute auch seinen Namen trägt.

M: In diesem ersten Raum unseres Rundgangs präsentieren wir in regelmäßigen Abständen Sonderausstellungen zur Kunst und Geschichte der Insel Föhr.

Sollte momentan keine Sonderausstellung laufen, erfahren Sie hier alles über die Landschaftsentwicklung: Wie die vorletzte Eiszeit
vor 130.000 Jahren die hiesige Landschaft geprägt hat. Woher die großen Findling-Steine stammen, die man am Strand und im Watt entdecken kann und warum nach heftigen Stürmen manchmal ein Bernstein auf dem Wattboden glänzt.

F: Im angrenzenden Raum, durch den Sie bereits hineingekommen sind, geht es dann mit der Mittleren Steinzeit weiter.

Fotos: © Dr.-Carl-Häberlin-Friesen-Museum