Die Corona-Pandemie beeinflusst auch die Vorbereitungen für die 11. Berlin Biennale. Der vierte Teil war ursprünglich vom 13. Juni bis 13. September 2020 geplant und findet nun vom 5. September bis zum 1. November 2020 statt. Die 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst wird von María Berríos, Renata Cervetto, Lisette Lagnado und Agustín Pérez Rubio kuratiert. Das generationsübergreifende, sich als weiblich identifizierende Team südamerikanischer Kurator*innen setzt auf eine Zusammenarbeit, in der jede einzelne Stimme der kuratorisch Verantwortlichen zum Ausdruck kommt. Sie stellen sich die aktuelle Ausgabe als eine Folge gelebter Erfahrungen vor, die sich prozesshaft entwickelt. Mit exp. 1, exp. 2 und exp. 3 unternahmen sie zwischen September 2019 und Mai 2020 den Versuch, nachhaltige Beziehungen aufzubauen. Dabei möchten sie nicht nur von den teilnehmenden Künstler*innen und Projekten lernen, sondern auch von der Stadt Berlin und ihren Bewohner*innen. „Am Anfang des Prozesses stand für uns die Frage, wie wir die komplexe Schönheit des Lebens zelebrieren können, obwohl die Welt um uns herum in Flammen steht. Wir entblößen die Geschichten, die wir in und mit uns tragen, und fragen uns, was sein kann und was sich für unsere Gegenwart mobilisieren lässt. Im Epilog verschmelzen, verdichten und überlagern sich die gemachten Erfahrungen; manchmal jedoch bleiben sie im Raum stehen wie verlassene Gebäude, wie Skelette. Es geht uns nicht nur darum, altbekannte Geschichten aufzuarbeiten, sondern wir möchten vielmehr auf die von lebendigen Körpern erzeugten Melodien achten, die unsere Städte formen. Wir schauen, wie sich bewegende Menschen die Orte, die sie als Zuhause bezeichnen, bewohnen und verändern – es geht nicht um prekäre Notunterkünfte und Mauern, die zur Verteidigung einer unrechtmäßigen Gegenwart errichtet wurden. Vielmehr widmen wir uns dem Austausch und den Strukturen gegenseitiger Unterstützung, in denen Zerbrechlichkeit geteilt wird. Wie achten wir auf diese Welten, die uns gleichzeitig trennen und zusammenbringen? Wie bereiten wir uns auf neue Kollisionen und kommende Turbulenzen, auf durch Sorgen und Hass ausgelöste Ängste und Krisen und ebenso auf die Gewalt vor, die uns umgibt und von der auch wir ein Teil sind? Die Solidarität in der Verletzlichkeit bringt im Kampf vielfältige und spontane Manifestationen von schönster Rage hervor.“  Kurator*innen: María Berríos, Renata Cervetto, Lisette Lagnado, Agustín Pérez Rubio ______________________________________________ Ausstellungsorte KW Institute for Contemporary Art Auguststraße 69 10117 Berlin daadgalerie Oranienstraße 161 10969 Berlin Gropius Bau Niederkirchnerstraße 7 10963 Berlin 11. Berlin Biennale c/o ExRotaprint Bornemannstraße 9 13357 Berlin  
05. Sep 2020 - 00:00
Auguststraße 69
Berlin
10117
Germany

Current event for "KW Institute for Contemporary Art"

11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Der Riss beginnt im Inneren

05. Sep 2020 - 00:00 – 01. Nov 2020 - 00:00
KW Institute for Contemporary Art

Die Corona-Pandemie beeinflusst auch die Vorbereitungen für die 11. Berlin Biennale. Der vierte Teil war ursprünglich vom 13. Juni bis 13. September 2020 geplant und findet nun vom 5. September bis zum 1. November 2020 statt.

Die 11. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst wird von María Berríos, Renata Cervetto, Lisette Lagnado und Agustín Pérez Rubio kuratiert. Das generationsübergreifende, sich als weiblich identifizierende Team südamerikanischer Kurator*innen setzt auf eine Zusammenarbeit, in der jede einzelne Stimme der kuratorisch Verantwortlichen zum Ausdruck kommt. Sie stellen sich die aktuelle Ausgabe als eine Folge gelebter Erfahrungen vor, die sich prozesshaft entwickelt. Mit exp. 1, exp. 2 und exp. 3 unternahmen sie zwischen September 2019 und Mai 2020 den Versuch, nachhaltige Beziehungen aufzubauen. Dabei möchten sie nicht nur von den teilnehmenden Künstler*innen und Projekten lernen, sondern auch von der Stadt Berlin und ihren Bewohner*innen.

„Am Anfang des Prozesses stand für uns die Frage, wie wir die komplexe Schönheit des Lebens zelebrieren können, obwohl die Welt um uns herum in Flammen steht. Wir entblößen die Geschichten, die wir in und mit uns tragen, und fragen uns, was sein kann und was sich für unsere Gegenwart mobilisieren lässt. Im Epilog verschmelzen, verdichten und überlagern sich die gemachten Erfahrungen; manchmal jedoch bleiben sie im Raum stehen wie verlassene Gebäude, wie Skelette. Es geht uns nicht nur darum, altbekannte Geschichten aufzuarbeiten, sondern wir möchten vielmehr auf die von lebendigen Körpern erzeugten Melodien achten, die unsere Städte formen. Wir schauen, wie sich bewegende Menschen die Orte, die sie als Zuhause bezeichnen, bewohnen und verändern – es geht nicht um prekäre Notunterkünfte und Mauern, die zur Verteidigung einer unrechtmäßigen Gegenwart errichtet wurden. Vielmehr widmen wir uns dem Austausch und den Strukturen gegenseitiger Unterstützung, in denen Zerbrechlichkeit geteilt wird. Wie achten wir auf diese Welten, die uns gleichzeitig trennen und zusammenbringen? Wie bereiten wir uns auf neue Kollisionen und kommende Turbulenzen, auf durch Sorgen und Hass ausgelöste Ängste und Krisen und ebenso auf die Gewalt vor, die uns umgibt und von der auch wir ein Teil sind? Die Solidarität in der Verletzlichkeit bringt im Kampf vielfältige und spontane Manifestationen von schönster Rage hervor.“ 

Kurator*innen: María Berríos, Renata Cervetto, Lisette Lagnado, Agustín Pérez Rubio
______________________________________________

Ausstellungsorte

KW Institute for Contemporary Art
Auguststraße 69
10117 Berlin

daadgalerie
Oranienstraße 161
10969 Berlin

Gropius Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin

11. Berlin Biennale c/o ExRotaprint
Bornemannstraße 9
13357 Berlin

 

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