Anlässlich des 60. Jahrestags ihres Bestehens lädt die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden am 13. November 2019 um 19 Uhr zur Filmvorführung „Vermutungen über eine Flaschenpost“ ein. Anschließend sprechen Dr. Andreas Kötzing (Hannah-Arendt-Institut), Dr. Holger Starke (Stadtmuseum Dresden) und der Regisseur Günter Meyer über den Film und dessen Rolle für die Gedenkstätte in der DDR und die Erinnerungskultur in der SED-Diktatur. Beim Bau des Hafthauses am Münchner Platz in Dresden fügte der Maurer Otto Bercht 1904 eine Flaschenpost in die Wand ein. Darin berichtete er von den Arbeitsbedingungen vor Ort. Diese Nachricht „schwamm, ohne sich von der Stelle zu rühren, im Strom der Zeit“. Sie überdauerte die NS-Diktatur und das frühe SED-Regime. 1960 tauchte die Flaschenpost bei Umbauarbeiten wieder auf. Seitdem lagert sie im Depot des Stadtmuseums Dresden. 1976 gestaltete Günter Meyer, der durch Serien wie „Spuk unterm Riesenrad“ bekannt wurde, aus dem Stoff einen Dokumentarfilm. Darin begab sich das Filmteam auf Spurensuche nach dem Maurer Otto Bercht. Der Film sollte vor allem junge Menschen ansprechen. Der Eintritt ist frei.
13. Nov 2019 - 19:00
Münchner Platz 3
Dresden
01187
Germany

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„Im Strom der Zeit.“ Vermutungen über eine Flaschenpost – Filmvorführung und Gespräch

13. Nov 2019 - 19:00 – 13. Nov 2019 - 21:00
Gedenkstätte Münchner Platz Dresden

Anlässlich des 60. Jahrestags ihres Bestehens lädt die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden am 13. November 2019 um 19 Uhr zur Filmvorführung „Vermutungen über eine Flaschenpost“ ein. Anschließend sprechen Dr. Andreas Kötzing (Hannah-Arendt-Institut), Dr. Holger Starke (Stadtmuseum Dresden) und der Regisseur Günter Meyer über den Film und dessen Rolle für die Gedenkstätte in der DDR und die Erinnerungskultur in der SED-Diktatur.

Beim Bau des Hafthauses am Münchner Platz in Dresden fügte der Maurer Otto Bercht 1904 eine Flaschenpost in die Wand ein. Darin berichtete er von den Arbeitsbedingungen vor Ort. Diese Nachricht „schwamm, ohne sich von der Stelle zu rühren, im Strom der Zeit“. Sie überdauerte die NS-Diktatur und das frühe SED-Regime. 1960 tauchte die Flaschenpost bei Umbauarbeiten wieder auf. Seitdem lagert sie im Depot des Stadtmuseums Dresden.

1976 gestaltete Günter Meyer, der durch Serien wie „Spuk unterm Riesenrad“ bekannt wurde, aus dem Stoff einen Dokumentarfilm. Darin begab sich das Filmteam auf Spurensuche nach dem Maurer Otto Bercht. Der Film sollte vor allem junge Menschen ansprechen.

Der Eintritt ist frei.

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