Am Mittwoch 5. Juni hält Dr. Gerd Riedel (Stadtmuseum Ingolstadt) einen Abendvortrag mit dem TItel „Von der Eselbastei zum Fort VIII – Was bleibt von der Hauptlandesfestung Ingolstadt?“. In der Nachkriegszeit waren die Relikte der bastionären Festung des 16. bis 18. Jahrhunderts, vor allem aber der Königlichen Hauptlandesfestung in und um Ingolstadt für Jahrzehnte Notunterkünfte und ungeliebte Überbleibsel einer vom Militär geprägten Vergangenheit. Sie wurden gesprengt, ausgebeutet, einplaniert oder dem Verfall überlassen. Die 1957/58 errichtete Friedenskirche von Olaf Andreas Gulbransson in Manching und die Parkanlagen auf der Ingolstädter Hauptumwallung sind frühe Beispiele einer friedlichen Nutzung. In den 1970er Jahren entdeckte man die Qualität der Militärbauten im Stadtkern von Ingolstadt wieder, renovierte sie und führte sie weitestgehend einer neuen, oft kulturellen Nutzung zu. Die demolierten Festungswerke unter dem Grün der Parkanlagen oder innerhalb des Vorwerksgürtels blieben dagegen meist in Vergessenheit. Die seit 2011 laufenden Ausgrabungen auf dem Ingolstädter Gießereigelände stehen für einen neuen Umgang mit den „verschwundenen“ Relikten der Festung, der auch zu einem neuen Blick auf alte Archiv- und Museumsbestände einlädt. Der Vortrag gibt einen Einblick in die nach wie vor reiche Überlieferung der Festungszeit. Bis zum Beginn des Vortrages um 18.00 Uhr ist die aktuelle Studioausstellung und die Dauerausstellung geöffnet.
05. Jun 2019 - 18:00
Im Erlet 2
Manching
85077
Germany

Current event for "kelten römer museum manching"

Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte - Von der Eselbastei zum Fort VIII – Was bleibt von der Hauptlandesfestung Ingolstadt?

05. Jun 2019 - 18:00 – 05. Jun 2019 - 19:30
kelten römer museum manching

Am Mittwoch 5. Juni hält Dr. Gerd Riedel (Stadtmuseum Ingolstadt) einen Abendvortrag mit dem TItel „Von der Eselbastei zum Fort VIII – Was bleibt von der Hauptlandesfestung Ingolstadt?“.

In der Nachkriegszeit waren die Relikte der bastionären Festung des 16. bis 18. Jahrhunderts, vor allem aber der Königlichen Hauptlandesfestung in und um Ingolstadt für Jahrzehnte Notunterkünfte und ungeliebte Überbleibsel einer vom Militär geprägten Vergangenheit. Sie wurden gesprengt, ausgebeutet, einplaniert oder dem Verfall überlassen. Die 1957/58 errichtete Friedenskirche von Olaf Andreas Gulbransson in Manching und die Parkanlagen auf der Ingolstädter Hauptumwallung sind frühe Beispiele einer friedlichen Nutzung.

In den 1970er Jahren entdeckte man die Qualität der Militärbauten im Stadtkern von Ingolstadt wieder, renovierte sie und führte sie weitestgehend einer neuen, oft kulturellen Nutzung zu. Die demolierten Festungswerke unter dem Grün der Parkanlagen oder innerhalb des Vorwerksgürtels blieben dagegen meist in Vergessenheit. Die seit 2011 laufenden Ausgrabungen auf dem Ingolstädter Gießereigelände stehen für einen neuen Umgang mit den „verschwundenen“ Relikten der Festung, der auch zu einem neuen Blick auf alte Archiv- und Museumsbestände einlädt. Der Vortrag gibt einen Einblick in die nach wie vor reiche Überlieferung der Festungszeit.

Bis zum Beginn des Vortrages um 18.00 Uhr ist die aktuelle Studioausstellung und die Dauerausstellung geöffnet.

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