Im Rahmen der 2. Frauenbewegung und der Proteste gegen den §218 bildeten sich in den 1970iger Jahren in Kiel und vielen anderen Städten Frauenzentren. 1979 gründeten engagierte Frauen im Kieler Frauenzentrum eine „Notrufgruppe“, die schließlich ein eigener Verein wurde. Anlässlich des 40. Jahrestages widmet sich das Stadtmuseum Warleberger Hof der Geschichte des Vereins und seines Widerstands gegen sexuelle Gewalt in Kiel. Neben einer Foto- und Film-Dokumentation bietet der Warleberger Hof der Künstlerin Renate Bühn Raum für ihre Exponate. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt und dem gesellschaftlichen Täterschutz. Nicht irgendwo weit weg, sondern im eigenen Umfeld, im eigenen Dorf, in der eigenen Stadt, der eigenen Familie leben betroffene Mädchen und Jungen. Die Dunkelziffer ist seit Jahrzehnten unverändert hoch. Wie ist das möglich? Wer macht dies möglich? Diese dissoziierte Alltäglichkeit versucht Renate Bühn in ihren Arbeiten zu erfassen. Dabei thematisiert sie auf vielschichtige Weise den Mangel an alltäglicher Wahrnehmung und Handeln als weltweiter Bestandteil in allen gesellschaftlichen Strukturen. Ihre Ausstellung unter dem Titel „noch immer – immer noch“ regt zu Diskussionen an und schlägt den Bogen zur ersten Veranstaltungsreihe des Kieler Frauennotrufs vor 40 Jahren unter dem Titel „Wut macht Mut“ Termin: 05. November bis 24. November 2019 Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr. – So.: 10.00 – 18.00 Uhr,    Do.: 10.00 – 20.00 Uhr,    montags geschlossen Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19 Eintritt frei
05. Nov 2019 - 00:00
Dänische Straße 19
Kiel
24103
Deutschland

Aktueller Termin von "Stadt- & Schifffahrtsmuseum"

40 Jahre Frauennotruf Kiel e.V. „noch immer - immer noch“: eine künstlerische Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Frauennotrufs Kiel e.V.

05. Nov 2019 - 00:00 – 24. Nov 2019 - 00:00
Stadt- & Schifffahrtsmuseum

Im Rahmen der 2. Frauenbewegung und der Proteste gegen den §218 bildeten sich in den 1970iger Jahren in Kiel und vielen anderen Städten Frauenzentren. 1979 gründeten engagierte Frauen im Kieler Frauenzentrum eine „Notrufgruppe“, die schließlich ein eigener Verein wurde. Anlässlich des 40. Jahrestages widmet sich das Stadtmuseum Warleberger Hof der Geschichte des Vereins und seines Widerstands gegen sexuelle Gewalt in Kiel. Neben einer Foto- und Film-Dokumentation bietet der Warleberger Hof der Künstlerin Renate Bühn Raum für ihre Exponate. Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt und dem gesellschaftlichen Täterschutz. Nicht irgendwo weit weg, sondern im eigenen Umfeld, im eigenen Dorf, in der eigenen Stadt, der eigenen Familie leben betroffene Mädchen und Jungen. Die Dunkelziffer ist seit Jahrzehnten unverändert hoch. Wie ist das möglich? Wer macht dies möglich? Diese dissoziierte Alltäglichkeit versucht Renate Bühn in ihren Arbeiten zu erfassen. Dabei thematisiert sie auf vielschichtige Weise den Mangel an alltäglicher Wahrnehmung und Handeln als weltweiter Bestandteil in allen gesellschaftlichen Strukturen. Ihre Ausstellung unter dem Titel „noch immer – immer noch“ regt zu Diskussionen an und schlägt den Bogen zur ersten Veranstaltungsreihe des Kieler Frauennotrufs vor 40 Jahren unter dem Titel „Wut macht Mut“

Termin: 05. November bis 24. November 2019

Öffnungszeiten: Di., Mi., Fr. – So.: 10.00 – 18.00 Uhr,    Do.: 10.00 – 20.00 Uhr,    montags geschlossen

Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19

Eintritt frei

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