Rollenbilder und Wertvorstellungen sind Schlüsselbegriffe bei aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Chancengleichheit, Gleichstellung sowie Familie und Beruf. An diesem Punkt setzt die Ausstellung an und führt uns eine Welt vor Augen, deren gesellschaftliche Werte und tradierte Geschlechterrollen sich von unseren Auffassungen zuweilen deutlich unterscheiden. Dabei handelt es sich nicht um eine gänzlich fremde Kultur, sondern um die griechisch-römische Antike, die vermeintlich vertrauten Wurzeln unserer eigenen westlichen Zivilisation. Deren überraschende Andersartigkeit in Kernbereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens hilft den Blick für das Ausmaß zu schärfen, in dem unser eigenes Verhalten von sozialen und kulturellen Normen bestimmt und zugleich im Wandel begriffen ist. In der Ausstellung werden erstmals antike Rollenbilder und Wertvorstellungen als Bezugspunkt der bildlichen Darstellungen auf griechischen und römischen Münzen wissenschaftlich aufbereitet und deren Rezeption durch die antiken Zeitgenossen präsentiert. Dabei werden zahlreiche Objekte aus den umfangreichen Beständen der Tübinger Universitätsmünzsammlung und der Abguss- und Originalsammlung des Instituts für Klassische Archäologie zum ersten Mal öffentlich zu sehen sein. Wissenschaftlich gerahmt wird die Ausstellung durch die im Zeitraum von 29.–30. November 2018 am Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen gemeinsam mit der Cornell University (Ithaca/New York) organisierte internationale Tagung ›Gender Numismatics. Fluid Identities and Ancient Coinage‹.  Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Begleitband. Die Ausstellung und der begleitende Katalog wurden gemeinsam mit Studierenden erarbeitet. Öffnungszeiten: Mi bis So 10–17 Uhr, Do 10–19 Uhr Führungstermine: auf Anfrage
29. Nov 2018 - 00:00
Burgsteige 11
Tübingen
72070
Deutschland

Aktueller Termin von "Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen | Sammlungen im Schloss Hohentübingen"

Antike Rollenbilder. Wertvorstellungen in Münzbildern

29. Nov 2018 - 00:00 – 08. Feb 2019 - 00:00
Museum der Universität Tübingen MUT | Alte Kulturen | Sammlungen im Schloss Hohentübingen

Rollenbilder und Wertvorstellungen sind Schlüsselbegriffe bei aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Chancengleichheit, Gleichstellung sowie Familie und Beruf. An diesem Punkt setzt die Ausstellung an und führt uns eine Welt vor Augen, deren gesellschaftliche Werte und tradierte Geschlechterrollen sich von unseren Auffassungen zuweilen deutlich unterscheiden. Dabei handelt es sich nicht um eine gänzlich fremde Kultur, sondern um die griechisch-römische Antike, die vermeintlich vertrauten Wurzeln unserer eigenen westlichen Zivilisation. Deren überraschende Andersartigkeit in Kernbereichen des gesellschaftlichen Zusammenlebens hilft den Blick für das Ausmaß zu schärfen, in dem unser eigenes Verhalten von sozialen und kulturellen Normen bestimmt und zugleich im Wandel begriffen ist. In der Ausstellung werden erstmals antike Rollenbilder und Wertvorstellungen als Bezugspunkt der bildlichen Darstellungen auf griechischen und römischen Münzen wissenschaftlich aufbereitet und deren Rezeption durch die antiken Zeitgenossen präsentiert. Dabei werden zahlreiche Objekte aus den umfangreichen Beständen der Tübinger Universitätsmünzsammlung und der Abguss- und Originalsammlung des Instituts für Klassische Archäologie zum ersten Mal öffentlich zu sehen sein.

Wissenschaftlich gerahmt wird die Ausstellung durch die im Zeitraum von 29.–30. November 2018 am Institut für Klassische Archäologie der Universität Tübingen gemeinsam mit der Cornell University (Ithaca/New York) organisierte internationale Tagung ›Gender Numismatics. Fluid Identities and Ancient Coinage‹.

 Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Begleitband. Die Ausstellung und der begleitende Katalog wurden gemeinsam mit Studierenden erarbeitet.

Öffnungszeiten: Mi bis So 10–17 Uhr, Do 10–19 Uhr

Führungstermine: auf Anfrage

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