Klaus-Martin Treder formuliert sein Werk in drei unterschiedlichen Formaten: Da sind zunächst die „Bilder", die sowohl Gemälde als auch Papierarbeiten umfassen und in Arbeitsserien und Werkgruppen organisiert sind. Dazu kommen die „Objekte" und die „Plakate", die eigene Werkgruppen darstellen und doch vielfältige Bezüge untereinander und hin zu den „Bildern" eingehen. Die Malerei tritt in den Bildern Treders nicht im herkömmlichen Sinne auf. Er bedient sich indirekter Verfahren, die überkommene Konventionen angesichts dieses Mediums konterkarieren. Die Malerei tritt in Ausschüttungen, Drippings oder Farbapplikationen auf, die extrem augenfällig als synthetische Montage am Bild befestigt sind. Der sichtbare Malprozess, insbesondere des sogenannten Spontangestus, wirkt analytisch und eher rhetorisch. Eine solche Darbietung, die den Klecks simuliert, ihn wie auch die Drippings als „künstliches" Element auf der Leinwand arrangiert, liest sich als bewusste Konstruktion und Konzeptualisierung von Malerei. Dies setzt sich fort in den auf den Menschen verweisenden Alltagsdingen, die das Bild mit konstituieren, indem Treder diese auf der Bildoberfläche einstreut. Sie anzuschauen als Malerei/Farbe funktioniert ebenso, wie ihren Referenz- und Zeichenwert zu reflektieren, was dem an sich abstrakten Bild eine anthropologische Dimension eröffnet.
08. Jun 2019 - 00:00
Rathausstr 7
Tuttlingen
78532
Deutschland

Aktueller Termin von "Galerie Tuttlingen"

Klaus-Martin Treder - Malerei

08. Jun 2019 - 00:00 – 07. Jul 2019 - 00:00
Galerie Tuttlingen

Klaus-Martin Treder formuliert sein Werk in drei unterschiedlichen Formaten: Da sind zunächst die „Bilder", die sowohl Gemälde als auch Papierarbeiten umfassen und in Arbeitsserien und Werkgruppen organisiert sind. Dazu kommen die „Objekte" und die „Plakate", die eigene Werkgruppen darstellen und doch vielfältige Bezüge untereinander und hin zu den „Bildern" eingehen. Die Malerei tritt in den Bildern Treders nicht im herkömmlichen Sinne auf. Er bedient sich indirekter Verfahren, die überkommene Konventionen angesichts dieses Mediums konterkarieren. Die Malerei tritt in Ausschüttungen, Drippings oder Farbapplikationen auf, die extrem augenfällig als synthetische Montage am Bild befestigt sind. Der sichtbare Malprozess, insbesondere des sogenannten Spontangestus, wirkt analytisch und eher rhetorisch. Eine solche Darbietung, die den Klecks simuliert, ihn wie auch die Drippings als „künstliches" Element auf der Leinwand arrangiert, liest sich als bewusste Konstruktion und Konzeptualisierung von Malerei. Dies setzt sich fort in den auf den Menschen verweisenden Alltagsdingen, die das Bild mit konstituieren, indem Treder diese auf der Bildoberfläche einstreut. Sie anzuschauen als Malerei/Farbe funktioniert ebenso, wie ihren Referenz- und Zeichenwert zu reflektieren, was dem an sich abstrakten Bild eine anthropologische Dimension eröffnet.

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