Torf, Braunkohle und Steinkohle − von der Natur während Millionen von Jahren aus Holz transformiert – sind als fossile Brennstoffe seit langer Zeit bekannt.  Im Verlaufe der Geschichte gelang es jedoch, diese Rohstoffe zu veredeln, also in hochwertigere Brennmaterialien und künstliche Werkstoffe umzuwandeln. Zu verdanken ist dies raffinierten Verfahren: Während Birkenpech als Klebstoff, Holzkohle zur Eisengewinnung und Russ als Pigment schon seit der Frühzeit bekannt sind, katapultierte die Entwicklung von Koks die Stahlindustrie in die Moderne, Stadtgas beflügelte die Urbanität und die bei der Verkokung gewonnenen Chemikalien ermöglichten die Entwicklung neuer Farb-, Arznei- und Kunststoffe. Die Sonderpräsentation findet im Rahmen des Material-Archivs statt und vermittelt die Grundlagen zu den Zusammenhängen des schwarzen Energieträgers. Gleichzeitig lotet sie das Potenzial des Materials Kohle für gestalterische Zwecke aus und zeigt aktuelle Arbeiten des Designers Philipp Weber und des Designerinnenduos Lapatsch / Unger, die alle im Kontext der Universität der Künste Berlin entstanden sind.
31. Mar 2019 - 00:00
Kirchplatz 14
Winterthur
8400
Schweiz

Aktueller Termin von "Gewerbemuseum Winterthur"

Kohle, Koks und Pech

31. Mar 2019 - 00:00 – 15. Sep 2019 - 00:00
Gewerbemuseum Winterthur

Torf, Braunkohle und Steinkohle − von der Natur während Millionen von Jahren aus Holz transformiert – sind als fossile Brennstoffe seit langer Zeit bekannt. 

Im Verlaufe der Geschichte gelang es jedoch, diese Rohstoffe zu veredeln, also in hochwertigere Brennmaterialien und künstliche Werkstoffe umzuwandeln. Zu verdanken ist dies raffinierten Verfahren: Während Birkenpech als Klebstoff, Holzkohle zur Eisengewinnung und Russ als Pigment schon seit der Frühzeit bekannt sind, katapultierte die Entwicklung von Koks die Stahlindustrie in die Moderne, Stadtgas beflügelte die Urbanität und die bei der Verkokung gewonnenen Chemikalien ermöglichten die Entwicklung neuer Farb-, Arznei- und Kunststoffe.

Die Sonderpräsentation findet im Rahmen des Material-Archivs statt und vermittelt die Grundlagen zu den Zusammenhängen des schwarzen Energieträgers. Gleichzeitig lotet sie das Potenzial des Materials Kohle für gestalterische Zwecke aus und zeigt aktuelle Arbeiten des Designers Philipp Weber und des Designerinnenduos Lapatsch / Unger, die alle im Kontext der Universität der Künste Berlin entstanden sind.

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