Kuratorenführung am Donnerstag, 9. Februar durch die Sonderausstellung „225 Jahre Rastatter Kongress“ im Stadtmuseum   Am Donnerstag, 9. Februar, führt Museumsleiterin Iris Baumgärtner um 16 Uhr durch die Sonderausstellung „Die Augen von ganz Europa sind auf Rastatt gerichtet – 225 Jahre Rastatter Kongress (1797-1799) im Stadtmuseum Rastatt.   Nach der Vereinigung der Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach 1771 verlor Rastatt seinen Residenzstatus und die Stadt versank in der Bedeutungslosigkeit. Ein Vierteljahrhundert später wurde Rastatt wieder ein Ort von Friedensverhandlungen, die den ersten Koalitionskrieg beenden sollten. Ein Glücksfall für die Stadt. Als die vornehmsten Deputierten des alten Reiches eintrafen, kam mit Ihnen die „große Welt“ nach Rastatt. Die Stadt blühte auf, zugezogene Händler und Künstler kümmerten sich um das materielle und geistige Wohl der Abgeordneten. Der kulturelle und wirtschaftliche Aufschwung war unübersehbar: Rastatt wurde zum Zentrum politischen Geschehens, das die Landkarte Europas nachhaltig veränderte. Bedeutende Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte verhandelten über den Status des Rheins als deutsch-französische Grenze und die Entschädigung deutscher Fürsten für ihre verlorenen Gebiete. Der Kongress begann mit großen Erwartungen, doch er endete durch den Ausbruch des zweiten Koalitionskrieges und dem unrühmlich, bis heute ungeklärten, Mord an den französischen Gesandten. Der Kongress, wenn auch ergebnislos, hatte dennoch eine nachhaltige Wirkung auf die Entwicklung der Stadt Rastatt und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Europas, in dessen Folge das Alte Reich aufhörte zu existieren.   Zahlreiche Exponate aus eigenen Beständen und von Leihgebern aus Deutschland und Frankreich illustrieren diese spannende Epoche der Rastatter Stadtgeschichte, die bei der Führung anschaulich erläutert wird. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Zu entrichten ist lediglich der Eintritt ins Museum, der für Erwachsene drei Euro und ermäßigt einen Euro kostet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 07222 972-8401 oder auf der Website www.stadtmuseum-rastatt.de.
09. Feb 2023 - 16:00
Herrenstr 11
Rastatt
76437
Deutschland

Aktueller Termin von "Stadtmuseum Rastatt"

Kuratorenführung am Donnerstag, 9. Februar durch die Sonderausstellung „225 Jahre Rastatter Kongress“ im Stadtmuseum

09. Feb 2023 - 16:00 – 09. Feb 2023 - 17:00
Stadtmuseum Rastatt

Kuratorenführung am Donnerstag, 9. Februar durch die Sonderausstellung „225 Jahre Rastatter Kongress“ im Stadtmuseum

 

Am Donnerstag, 9. Februar, führt Museumsleiterin Iris Baumgärtner um 16 Uhr durch die Sonderausstellung „Die Augen von ganz Europa sind auf Rastatt gerichtet – 225 Jahre Rastatter Kongress (1797-1799) im Stadtmuseum Rastatt.

 

Nach der Vereinigung der Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach 1771 verlor Rastatt seinen Residenzstatus und die Stadt versank in der Bedeutungslosigkeit. Ein Vierteljahrhundert später wurde Rastatt wieder ein Ort von Friedensverhandlungen, die den ersten Koalitionskrieg beenden sollten. Ein Glücksfall für die Stadt. Als die vornehmsten Deputierten des alten Reiches eintrafen, kam mit Ihnen die „große Welt“ nach Rastatt. Die Stadt blühte auf, zugezogene Händler und Künstler kümmerten sich um das materielle und geistige Wohl der Abgeordneten. Der kulturelle und wirtschaftliche Aufschwung war unübersehbar: Rastatt wurde zum Zentrum politischen Geschehens, das die Landkarte Europas nachhaltig veränderte. Bedeutende Persönlichkeiten wie Napoleon Bonaparte verhandelten über den Status des Rheins als deutsch-französische Grenze und die Entschädigung deutscher Fürsten für ihre verlorenen Gebiete. Der Kongress begann mit großen Erwartungen, doch er endete durch den Ausbruch des zweiten Koalitionskrieges und dem unrühmlich, bis heute ungeklärten, Mord an den französischen Gesandten. Der Kongress, wenn auch ergebnislos, hatte dennoch eine nachhaltige Wirkung auf die Entwicklung der Stadt Rastatt und markierte einen Wendepunkt in der Geschichte Europas, in dessen Folge das Alte Reich aufhörte zu existieren.

 

Zahlreiche Exponate aus eigenen Beständen und von Leihgebern aus Deutschland und Frankreich illustrieren diese spannende Epoche der Rastatter Stadtgeschichte, die bei der Führung anschaulich erläutert wird. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Zu entrichten ist lediglich der Eintritt ins Museum, der für Erwachsene drei Euro und ermäßigt einen Euro kostet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos gibt es telefonisch unter 07222 972-8401 oder auf der Website www.stadtmuseum-rastatt.de.

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