Out of Office. Büro-Kunst oder das Büro im Museum
Unter dem Begriff »Büro-Kunst« lässt sich vieles verstehen. Gemeint ist weniger, was man sich an die Wände neben seinen Schreibtisch hängt. Die Ausstellung »Out of Office« zeigt vielmehr, welchen Blick Künstler auf das Büro als Ort, als Materialfundgrube und als Sujet haben. Selbst im zunehmend digitalen Büro bleiben viele spezifische Hilfsmittel in Verwendung, die Künstler anregen und die sie in neue Konstellationen bringen. Durch diese Art der Verfremdung offenbaren sie uns eine ästhetische Seite des Arbeitsplatzes, für die wir in unserer täglichen Routine meist blind sind.
Andere Kunstschaffende stellen die Abläufe des Büros ins Zentrum: Ordnen, Verwalten, Sortieren, Regulieren. Praktiken der Arbeitswelt eignen sie sich an und führen sie gerade durch ihre überrigorose Befolgung ins Absurde. Gleichzeitig ist es der Ort selbst, der die Künstler fasziniert. Das Büro ist ein abgegrenzter Lebensraum, in dem sich mit den Büropflanzen nicht nur eine eigene Vegetation entwickelt hat, sondern auch ein eigener Bürohabitus mit seltsamem Vokabular. Das Büro wird seinen angestammten Räumen enthoben und ins Museum entführt. Der neue Kontext macht das System in all seinen Facetten sichtbar. So thematisiert die Ausstellung in Malerei, Installation, Video und Fotografie die weite respektive enge Welt des Büros. Dabei reicht die Spanne von Materialien und Maschinen, die wir kaum noch kennen, bis hin zur gängigen Abwesenheitsnotiz, die ganz in unser E-Mail-Zeitalter gehört : »Out of Office«.
Die Künstlerinnen und Künstler:
Hartmut Böhm (*1938)
Monika Brandmeier (*1959)
Hanne Darboven (1941–2009)
Beate Engl (*1973)
Harun Farocki (1944–2014)
Nadine Fecht (*1976)
Henk van Gerner (*1942)
Rolf Glasmeier (1945–2003)
Saskia Groneberg (*1985)
Tina Haase (*1957)
Annegret Hoch (*1969)
Dirk Krecker (*1972)
Florian Lechner (*1981)
Lilly Lulay (*1985)
Thomas Neumaier (*1948)
Peter Piller (*1968)
Haleh Redjaian (*1971)
Peter Roehr (1944 –1968)
Karin Sander (*1957)
Fiene Scharp (*1984)
Ignacio Uriarte (*1972)
Matten Vogel (*1965)
Denise Winter (*1983)
Ruth Wolf-Rehfeldt (*1932)
Beat Zoderer (*1955
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Begleitprogramm
Öffentliche Führungen
Sonntag, 28. Januar, 11.30 Uhr
Sonntag, 11. Februar, 11.30 Uhr
Sonntag, 25. Februar, 16.30 Uhr
Sonntag, 11. März, 11.30 Uhr
Sonntag, 25. März, 11.30 Uhr
Sonntag, 8. April, 16.30 Uhr
After-Work-Führungen
(30 Min.) mit Apéritif
Dienstag, 6. Februar, 16.30 Uhr
Mittwoch, 21. Februar, 17 Uhr
Donnerstag, 8. März, 17.30 Uhr
Donnerstag, 22. März, 18 Uhr
Führung für Lehrkräfte
Montag, 22. Januar, 17 Uhr
Henning Schmidtke: Hetzkasper
– zu blöd für Burnout
Auszüge aus dem aktuellen
Kabarett-Programm mit Kurzführungen
in der Ausstellung
Freitag, 26. Januar, 16 Uhr
Anmeldung: 07142 74-483
Um 20 Uhr tritt Henning
Schmidtke mit dem kompletten
Kabarett- und Musikprogramm
im Kleinkunstkeller auf.
Workshops
für Kinder und Jugendliche
Etikettenschwindel –
Kleb’ Dir was Schönes
Samstag, 27. Januar
14.30 –
17.30 Uhr
für Kinder von 6 bis 10 Jahren
Out of Office into Music –
Instrumente aus Büroartikeln
Gründonnerstag, 29. März
10 –14 Uhr
für Kinder von 8 bis 12 Jahren
Workshopwochen
für Schulklassen aller
Altersstufen
19. Februar bis 9. März, Uhrzeit
nach Absprache. Im Anschluss
wird eine Auswahl der kreativen
Ergebnisse ausgestellt!
Anmeldung für alle Workshops:
07142 74 -483
Die Museumspädagogik wird
großzügig unterstützt durch die
HERMA GmbH
Studioausstellungen
ProThesen · Installation
von Sabine Braun
noch bis 4. Februar 2018
Die aus Bietigheim stammende
Fotokünstlerin Sabine Braun
(*1967) setzt sich in einer
raumfüllenden Installation mit
der historischen Person Luthers
und den Folgen der Reformation
in gewohnt kritischer
Manier auseinander.
Begleitprogramm
Ausstellungsgespräche mit der Künstlerin
Sabine Braun im Gespräch mit Dr. Isabell Schenk-Weininger
Donnerstag, 7. Dezember, 18.30 Uhr
Sabine Braun im Gespräch mit Dr. Petra Lanfermann
Sonntag, 4. Februar, 16.30 Uhr
Flüge ins Paradies
Linolschnitte
von Johannes Hewel
noch bis 18. März 2018
Der Grafiker, Maler, Glaskünstler
und langjährige Stuttgarter
Akademie-Professor Johannes
Hewel (1947–2009) schuf über
40 Jahre lang sein umfangreiches
»Linolithikum«: Symbolgeladene
Formen wie auch
fremdartige Zeichen, welche
sich aus seinen ausgedehnten
Reisen speisten.
Begleitprogramm
Ausstellungsgespräche
mit Weggefährten J. Hewels
Prof. Rolf Bier, Akademie der
Bildenden Künste Stuttgart
langjähriger Kollege des Künstlers
Donnerstag, 23. November, 18.30 Uhr
Susanne Neuner, Lebensgefährtin,
und Prof. Dr. Michael Koch,
langjähriger Freund des Künstlers
Sonntag, 18. März, 11.30 Uhr
Workshop für Kinder
Paradiesische Grüße
für Kinder von 8 bis 12 Jahren
Samstag, 3. März 2018,
14.30 –17.30 Uhr
Anmeldung: 07142 74 - 483
Öffnungszeiten
Dienstag, Mittwoch, Freitag
14 –18 Uhr
Donnerstag 14 –20 Uhr
Samstag, Sonntag 11–18 Uhr
Karfreitag – Ostermontag 11–18 Uhr
Eintritt frei
Öffentliche Führung 3 €
After-Work-Führung 3 €
Kabarett mit Kurzführung 12 € /10 €
Private Gruppenführung 55 € / 65 €
Workshop 5 €
Führungen für Gruppen und
Schulklassen nach telefonischer
Vereinbarung
Katalog 19,90 €
In Kooperation mit dem Museum
für Konkrete Kunst Ingolstadt