Petra Mattheis beschäftigt das Bild des menschlichen Körpers, sie blickt in all die flaumig bemoosten Ecken des Körpers deren Existenz beschämt ignoriert und verschwiegen werden. Doch sind Intimität, Scham und Begehren  trotz der digital bearbeiteten Oberflächen unserer Konsumgesellschaft immer bei uns, in uns. Instagram zensiert Bilder von weiblichen Brustwarzen, Schamhaaren und Menstruationsblut, hat aber kein Problem mit Körpertrends wie Thigh Gaps oder Collar Bones. Es wird gelöscht, was nicht dem durch Medien und Werbung verzerrten übersexualisierten Bild des Körpers entspricht. Intimität wird hingegen oft als Regelbruch verstanden und nicht akzeptiert. „Riding the Red Tide“ gehört zur Werkreihe „Become a Menstruator“, an der die Künstlerin seit 2013 arbeitet. Mit dem Projekt hinterfragt sie unser Körperbild von menstruierenden Menschen und unseren Umgang mit dem monatlichen Blut. Für das Museum der bildenden Künste Leipzig realisiert sie erstmalig eine wandfüllende Arbeit, die sich diesem oft tabuisierten Thema widmet. Die Become a Menstruator Prints von Petra Mattheis thematisieren das Menstruationstabu bzw. unseren Umgang mit dem monatlichen Blut. Für jedes ihrer fruchtbaren Jahre entsteht ein Hochdruck auf Baumwollpapier, jeweils in der Auflage der Perioden des entsprechenden Jahres. Auf den Prints zu sehen sind alte wie auch zeitgenössische Symbole der Fruchtbarkeit, Weiblichkeit und Menstruation. Abb. Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Ausstellungsansicht), © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/A. Schmidt
27. Oct 2017 - 00:00
Katharinenstraße 10
Leipzig
04109
Deutschland

Aktueller Termin von "Museum der bildenden Künste Leipzig"

Petra Mattheis. Riding the Red Tide

27. Oct 2017 - 00:00 – 07. Jan 2018 - 00:00
Museum der bildenden Künste Leipzig

Petra Mattheis beschäftigt das Bild des menschlichen Körpers, sie blickt in all die flaumig bemoosten Ecken des Körpers deren Existenz beschämt ignoriert und verschwiegen werden. Doch sind Intimität, Scham und Begehren  trotz der digital bearbeiteten Oberflächen unserer Konsumgesellschaft immer bei uns, in uns. Instagram zensiert Bilder von weiblichen Brustwarzen, Schamhaaren und Menstruationsblut, hat aber kein Problem mit Körpertrends wie Thigh Gaps oder Collar Bones. Es wird gelöscht, was nicht dem durch Medien und Werbung verzerrten übersexualisierten Bild des Körpers entspricht. Intimität wird hingegen oft als Regelbruch verstanden und nicht akzeptiert.

„Riding the Red Tide“ gehört zur Werkreihe „Become a Menstruator“, an der die Künstlerin seit 2013 arbeitet. Mit dem Projekt hinterfragt sie unser Körperbild von menstruierenden Menschen und unseren Umgang mit dem monatlichen Blut. Für das Museum der bildenden Künste Leipzig realisiert sie erstmalig eine wandfüllende Arbeit, die sich diesem oft tabuisierten Thema widmet.

Die Become a Menstruator Prints von Petra Mattheis thematisieren das Menstruationstabu bzw. unseren Umgang mit dem monatlichen Blut. Für jedes ihrer fruchtbaren Jahre entsteht ein Hochdruck auf Baumwollpapier, jeweils in der Auflage der Perioden des entsprechenden Jahres. Auf den Prints zu sehen sind alte wie auch zeitgenössische Symbole der Fruchtbarkeit, Weiblichkeit und Menstruation.

Abb. Petra Mattheis, Riding the Red Tide (Ausstellungsansicht), © Petra Mattheis, Foto: PUNCTUM/A. Schmidt

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