Sophie wurde 1838 als Tochter von Otto Andresen und Clara Antoinette Ulrike Wulfhilde Freiin von Liliencron geboren. Ihre Laufbahn als Autorin begann mit Beiträgen für Zeitschriften, die der Verlag Velhagen & Klasing herausbrachte. Der Verlag erkannte ihr schriftstellerisches Talent und übergab ihr ein missglücktes Jugendbuch – Robert der Schiffsjunge – zur Überarbeitung, dazu bekam sie eine Bücherkiste mit entsprechender Fachliteratur. Weihnachten 1877 kam dann ihr Debütroman – Robert des Schiffsjungen Fahrten und Abenteuer auf der deutschen Handels- und Kriegsflotte – heraus. Sie veröffentlichte ausschließlich unter Pseudonym, meist als S. Wörishöffer, um den Eindruck zu erwecken, es handele sich um einen männlichen Autor „Man traute diese Abenteuerfantasien einer Frau nicht zu.“[1] Das Buch war überaus erfolgreich und ist bis heute erhältlich, sogar als Hörbuch. Es folgte eine Vielzahl weiterer Romane, die von Abenteuern in fremden Ländern erzählten und sich an die männliche Jugend wandten. Geprägt sind die Schilderungen der exotischen Welten und indigenen Bevölkerung durch die eurozentristische Sichtweise der Kolonialmächte, wie sie dem Zeitgeist entsprach.   Die Geschichten wurden mit zahlreichen Bildern unterschiedlicher Künstler*innen illustriert, die Gegenstand der Ausstellung sind.   [1] Tuxhorn, Karin; Mit Sophie Wörishöffer ins Abenteuerland, Hamburg 2008, S. 76
09. May 2020 - 11:00
Dingstätte 25
Pinneberg
25421
Deutschland

Aktueller Termin von "Pinneberg Museum"

SOPHIES ABENTEUER - DIE PINNEBERGER AUTORIN SOPHIE WÖRISHÖFFFER

09. May 2020 - 11:00 – 08. Nov 2020 - 15:00
Pinneberg Museum

Sophie wurde 1838 als Tochter von Otto Andresen und Clara Antoinette Ulrike Wulfhilde Freiin von Liliencron geboren.

Ihre Laufbahn als Autorin begann mit Beiträgen für Zeitschriften, die der Verlag

Velhagen & Klasing herausbrachte. Der Verlag erkannte ihr schriftstellerisches Talent und übergab ihr ein missglücktes Jugendbuch – Robert der Schiffsjunge – zur Überarbeitung, dazu bekam sie eine Bücherkiste mit entsprechender Fachliteratur. Weihnachten 1877 kam dann ihr Debütroman – Robert des Schiffsjungen Fahrten und Abenteuer auf der deutschen Handels- und Kriegsflotte – heraus. Sie veröffentlichte ausschließlich unter Pseudonym, meist als S. Wörishöffer, um den Eindruck zu erwecken, es handele sich um einen männlichen Autor „Man traute diese Abenteuerfantasien einer Frau nicht zu.“[1]

Das Buch war überaus erfolgreich und ist bis heute erhältlich, sogar als Hörbuch. Es folgte eine Vielzahl weiterer Romane, die von Abenteuern in fremden Ländern erzählten und sich an die männliche Jugend wandten. Geprägt sind die Schilderungen der exotischen Welten und indigenen Bevölkerung durch die eurozentristische Sichtweise der Kolonialmächte, wie sie dem Zeitgeist entsprach.

 

Die Geschichten wurden mit zahlreichen Bildern unterschiedlicher Künstler*innen illustriert, die Gegenstand der Ausstellung sind.

 

[1] Tuxhorn, Karin; Mit Sophie Wörishöffer ins Abenteuerland, Hamburg 2008, S. 76

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