Hypatia – Antike Philosophin und Galionsfigur der modernen Frauenbewegung: Kontroversen in der antiken Astronomie und Hintergründe ihrer Ermordung   Hypatia gilt als die letzte bedeutende Philosophin der heidnischen Antike. Da von ihrem Werk kaum etwas erhalten ist, ist sie vor allem durch die Umstände ihrer grausamen Ermordung durch einen christlichen Mob im ägyptischen Alexandria in Erinnerung geblieben. Als das Christentum gegen Ende des 4. Jahrhunderts zur alleinigen Staatsreligion im römischen Reich erklärt wurde, setzte eine Welle von Heidenverfolgungen ein. Weil im Heidentum Philosophie und die alten Kulte untrennbar miteinander verbunden waren, gerieten in diesem Zusammenhang vor allem die Vertreter der Wissenschaft in Bedrängnis.   Als vielleicht prominentestes Opfer der wissenschaftsfeindlichen intoleranten Welle von Gewalt unter dem Deckmantel des Christentums kann Hypatia betrachtet werden. Von Zeitgenossen als bedeutendste Mathematikerin um 400 n. Chr. anerkannt, war ihr Verhängnis nicht nur ihr Festhalten am Heidentum, sondern auch, dass sie sich in einem patriarchalisch ausgerichteten christlichen Umfeld traute, als Frau in Alexandria Philosophie zu unterrichten, weshalb sie oft auch als eine der Galionsfiguren der Frauenbewegung betrachtet wird.   Neben den Umständen, die zum Mord an Hypatia führten, sollen auch die Erkenntnisse und Kontroversen in der antiken Astronomie, einem Forschungsgebiet dieser bedeutendsten Frau im Wissenschaftsbetrieb der Antike, beleuchtet werden.   Vortrag von Frank Merkle M.A., Althistoriker und Germanist   Termin: Freitag, 22.10.2021, 19 Uhr Ort: Römermuseum, Caféteria Kosten: 8,- € p.P. (Museums-PASS-Musées-Inhaber gratis)
22. Oct 2021 - 19:00
Marktstraße 18
Güglingen
74363
Deutschland

Aktueller Termin von "Römermuseum Güglingen"

Vortrag "Hypatia – Antike Philosophin und Galionsfigur der modernen Frauenbewegung"

22. Oct 2021 - 19:00 – 22. Oct 2021 - 21:00
Römermuseum Güglingen

Hypatia – Antike Philosophin und Galionsfigur der modernen Frauenbewegung:

Kontroversen in der antiken Astronomie und Hintergründe ihrer Ermordung

 

Hypatia gilt als die letzte bedeutende Philosophin der heidnischen Antike. Da von ihrem Werk kaum etwas erhalten ist, ist sie vor allem durch die Umstände ihrer grausamen Ermordung durch einen christlichen Mob im ägyptischen Alexandria in Erinnerung geblieben.

Als das Christentum gegen Ende des 4. Jahrhunderts zur alleinigen Staatsreligion im römischen Reich erklärt wurde, setzte eine Welle von Heidenverfolgungen ein. Weil im Heidentum Philosophie und die alten Kulte untrennbar miteinander verbunden waren, gerieten in diesem Zusammenhang vor allem die Vertreter der Wissenschaft in Bedrängnis.

 

Als vielleicht prominentestes Opfer der wissenschaftsfeindlichen intoleranten Welle von Gewalt unter dem Deckmantel des Christentums kann Hypatia betrachtet werden. Von Zeitgenossen als bedeutendste Mathematikerin um 400 n. Chr. anerkannt, war ihr Verhängnis nicht nur ihr Festhalten am Heidentum, sondern auch, dass sie sich in einem patriarchalisch ausgerichteten christlichen Umfeld traute, als Frau in Alexandria Philosophie zu unterrichten, weshalb sie oft auch als eine der Galionsfiguren der Frauenbewegung betrachtet wird.

 

Neben den Umständen, die zum Mord an Hypatia führten, sollen auch die Erkenntnisse und Kontroversen in der antiken Astronomie, einem Forschungsgebiet dieser bedeutendsten Frau im Wissenschaftsbetrieb der Antike, beleuchtet werden.

 

Vortrag von Frank Merkle M.A., Althistoriker und Germanist

 

Termin: Freitag, 22.10.2021, 19 Uhr

Ort: Römermuseum, Caféteria

Kosten: 8,- € p.P. (Museums-PASS-Musées-Inhaber gratis)

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