Der Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann tritt erstmals live in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen auf. Nach seinem Konzert diskutiert er mit Marianne Birthler, der ehemaligen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, über seine Erfahrungen in der DDR. Das einstündige Open-Air-Konzert ist Höhepunkt des Tags der offenen Tür im früheren zentralen Stasi-Gefängnis. Musikfans, Geschichtsinteressierte und Jugendliche sind eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen einer Gedenkstätte zu werfen. Der Eintritt ist frei.   Wolf Biermann war einer der radikalsten Kritiker der SED-Diktatur. Schon seit 1965 mit totalem Auftritts- und Publikationsverbot belegt, wurde der Musiker und Lyriker 1976 während eines Gastspiels in Köln ausgebürgert. Zahlreiche Künstlerlinnen und Künstler protestierten dagegen. Der Staatssicherheitsdienst reagierte mit verstärkten Repressionen und Verhaftungen. Als national und international erfolgreicher Musiker tritt Biermann noch heute regelmäßig bei Konzerten mit seiner Frau Pamela auf. Das Konzert findet in Kooperation mit der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Stiftung Berliner Mauer statt.   Den ganzen Tag über präsentiert die Gedenkstätte ihre Arbeit. Es gibt Sonderführungen durch das Zeitzeugenarchiv, die Ausstellungen und das Haftkrankenhaus. Die Gäste können zwei originale Gefangenentransporter der Stasi besichtigen. Der Künstler und ehemalige politische Häftling Gino Kuhn bietet Workshops für Jugendliche an, die sich künstlerisch mit dem Thema politische Haft auseinandersetzen wollen. Interviews mit Zeitzeugen verdeutlichen das Ausmaß und die Auswirkungen der Stasi-Haft.
07. Jul 2019 - 14:00
Genslerstraße 66
Berlin
13055
Deutschland

Aktueller Termin von "Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen"

Wolf Biermann live - Tag der offenen Tür

07. Jul 2019 - 14:00 – 07. Jul 2019 - 15:00
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Der Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann tritt erstmals live in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen auf. Nach seinem Konzert diskutiert er mit Marianne Birthler, der ehemaligen Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, über seine Erfahrungen in der DDR. Das einstündige Open-Air-Konzert ist Höhepunkt des Tags der offenen Tür im früheren zentralen Stasi-Gefängnis. Musikfans, Geschichtsinteressierte und Jugendliche sind eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen einer Gedenkstätte zu werfen. Der Eintritt ist frei.

 

Wolf Biermann war einer der radikalsten Kritiker der SED-Diktatur. Schon seit 1965 mit totalem Auftritts- und Publikationsverbot belegt, wurde der Musiker und Lyriker 1976 während eines Gastspiels in Köln ausgebürgert. Zahlreiche Künstlerlinnen und Künstler protestierten dagegen. Der Staatssicherheitsdienst reagierte mit verstärkten Repressionen und Verhaftungen. Als national und international erfolgreicher Musiker tritt Biermann noch heute regelmäßig bei Konzerten mit seiner Frau Pamela auf. Das Konzert findet in Kooperation mit der Bundesstiftung Aufarbeitung und der Stiftung Berliner Mauer statt.

 

Den ganzen Tag über präsentiert die Gedenkstätte ihre Arbeit. Es gibt Sonderführungen durch das Zeitzeugenarchiv, die Ausstellungen und das Haftkrankenhaus. Die Gäste können zwei originale Gefangenentransporter der Stasi besichtigen. Der Künstler und ehemalige politische Häftling Gino Kuhn bietet Workshops für Jugendliche an, die sich künstlerisch mit dem Thema politische Haft auseinandersetzen wollen. Interviews mit Zeitzeugen verdeutlichen das Ausmaß und die Auswirkungen der Stasi-Haft.

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