Museum für Angewandte Kunst Gera

Greizer Straße 37, 07545 Gera, Deutschland

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Straße
Greizer Straße 37
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07545 Gera
Land
Deutschland
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https://www.museen-gera.de/museen/museum-fuer-angewandte-kunst
E-Mail
musak@gera.de
Tags
#Kunst


Weitere Öffnungszeiten
Mittwoch bis Sonntag / Feiertage 12:00 bis 17:00 Uhr

Beschreibung

Museum für Angewandte Kunst Gera

Herzlich willkommen in einem der schönsten Bürgerhäuser der Stadt, dem sog. „Ferberschen Haus“. Erleben Sie Angewandte Kunst aller Lebensbereiche aus der Zeit des Art deco und Funktionalismus, der kulturell wohl anregendsten und aufregendsten Epoche des vergangenen Jahrhunderts, deren Bedeutung bis weit in unsere Gegenwart reicht. Faszinierende Sonderausstellungen - von der Alltagskultur bis zu hochkarätigen künstlerischen Retrospektiven - und die besonderen architektonischen Details machen das Haus zu einem kulturellen Höhepunkt inmitten der Stadt.

Um 1760 als Wohn- und Geschäftshaus erbaut, blieb das Ferbersche Haus vom großen Stadtbrand 1780 nicht verschont, wurde aber bereits zwischen 1783 und 1786 mit der klassizistischen Fassade und einem Rokokoaufsatz über dem Portal wieder aufgebaut.

Moritz Rudolph Ferber (1805 – 1875), Kaufmann und bedeutender Mineraloge, bewohnte mit den Familien seiner drei Söhne diese Bürgerhausanlage, die er 1843 erwarb. Der Textilfabrikant gehörte zu den wohlhabendsten und einflussreichsten Geraer Bürgern. Durch seine naturwissenschaftlichen Forschungen wurde er 1872 Präsident der von Goethe und Lenz gegründeten “Großherzoglichen Societät für die gesamte Mineralogie” in Jena und ein Jahr später Dr. phil. hc. an der Jenaer Universität. Die weltoffene, kunstinteressierte Familie war sozial engagiert und religiös. Gastfreundlich pflegte sie einen engen Kontakt zur geistigen, wirtschaftlichen und kulturellen Oberschicht und zur Nachbarschaft.
Nach dem Tode Moritz Rudolph Ferbers wurden die Räume der 1. Etage beider Gebäudeteile im historisierenden Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts architektonisch völlig umgestaltet. Augenfällig sind besonders die reichen Stuckdecken mit farbigen und vergoldeten Fassungen, die in einigen Fällen nach 1895 überarbeitet worden waren.

Im Zuge der Umgestaltung der Geraer Innenstadt erhielt das attraktive Bürgerhaus ab 1984 seine neue Bestimmung zunächst als Museum für Kunsthandwerk und seit 1990 als Museum für Angewandte Kunst Gera.

Mit ca.100.000 Exponaten beherbergt das Museum für Angewandte Kunst Gera eine der umfangreichsten und qualitätsvollsten Sammlungen zu Themen der Angewandten Kunst in Thüringen.

Zu den profilbestimmenden Schwerpunkten gehören die Alltagskultur des 20. Jahrhunderts, Kunsthandwerk, Keramik des 20. und 21. Jahrhunderts, DDR-Grafikdesign sowie Fotografie

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