RothenburgMuseum

Klosterhof 5, 91541 Rothenburg, Deutschland

Wo Sie uns finden:

Straße
Klosterhof 5
PLZ/Ort
91541 Rothenburg
Land
Deutschland
Telefon
09861 / 939043
Fax
09861 / 935206

Web
http://www.rothenburgmuseum.de
E-Mail
museum@rothenburg.de
Öffnungszeiten
Mo: geschlossen
Di: geschlossen
Mi: geschlossen
Do: geschlossen
Fr: geschlossen
Sa: geschlossen
So: geschlossen


Weitere Öffnungszeiten
Apr. - Okt. täglich 9.30 - 17.30 Uhr
Nov. - März täglich 13 - 16 Uhr

Beschreibung

Gegründet 1258 als Dominikanerinnenkloster, ist der Gebäudekomplex des Reichsstadtmuseums auch heute noch eine Dominante der Stadt. Obwohl die dazugehörige Kirche 1813 zerstört wurde, sind die verbliebenen Räumlichkeiten immer noch von allerhöchstem historischen Wert, zeigen sie doch eindrucksvoll die Lebens- und Arbeitsumstände der Nonnen vor vielen hundert Jahren. Besonders die Klosterküche – wohl die älteste ihrer Art in Deutschland – ist ein sehr stimmungsvoller Raum. Daneben sind Konventssaal, Refektorium, Dormitorium und Kreuzgang bestens erhalten und führen den Besucher in das tägliche Leben des Mittelalters.

Neben den Objekten zur langen Geschichte der ehemals Freien Reichsstadt brachte der Verein Alt-Rothenburg seine umfangreichen Sammlungen ein und in jüngster Zeit erfolgte eine Reihe von privaten Zustiftungen, die das Reichsstadtmuseum als eines der bedeutendsten Museen in der Region herausragen lässt.

Etliche von den über 2.000 Exponaten unterstreichen diesen Anspruch: Da ist zunächst die „Rothenburger Passion“ von 1494, ein Zyklus von 12 Tafelbildern mit der Passion Christi. Sie stammen aus der Franziskanerkirche und bildeten dort die Bilderwand an der Lettnerempore. Im Kreuzgang sind steinerne Skulpturen des Mittelalters zu sehen, die die eigentümliche Stilentwicklung in Rothenburg von der Romanik bis zum Barock beispielhaft widerspiegeln. Die gründlich aufbereitete Judaika-Abteilung illustriert das Leben und die oft widrigen Umstände jüdischen Lebens in Rothenburg im Mittelalter. Vor- und Frühgeschichte, das Handwerkerkabinett oder die religiösen Gegenstände in der ehemaligen Sakristei des Klosters vervollständigen den Überblick über die Lebensumstände der Region Rothenburg durch alle Jahrhunderte.

Einen besonderen Höhepunkt, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte, stellt die Stiftung Baumann dar. Sie zeigt neben einer umfangreichen Fayence- und Zinnsammlung vor allem hochbedeutende, reich ornamentierte Waffen. Ein Jagdensemble der französischen Königin Marie Antoinette, das Jagdgewehr und der Säbel aus dem Besitz Kaiser Napoleons I. oder ein Duellpistolenkasten von Fürst Klemenz von Metternich sind nur einige der kunsthandwerklichen Glanzlichter, die diese Sammlung der Waffengeschichte von der Steinzeit bis zum 19. Jahrhundert bietet.

Neu eröffnete Abteilungen zeigen Wohn- und Lebenskultur des 19. Jahrhunderts, Objekte zur Musikgeschichte und Exponate zur Wissenschaft und den Rothenburger Maßen.

Am Ende des Rundgangs erlebt man Rothenburg als romantische Kulisse des 19. Jahrhunderts, die die Maler für sich entdeckt hatten. Die Stadtansichten des englischen Malers Arthur Wasse geben diesen Topos fast ungefiltert wieder; aber auch Hans Thoma, Theodor Alt, Peter Philippi und Wilhelm Schacht bedienten sich der mittelalterlichen Kulisse für ihre Kunst. Nicht vergessen werden sollte der Kurfürstenhumpen von 1616, aus dem der Altbürgermeister Georg Nusch 1631 angeblich den rettenden Trunk getan haben soll und der im 19. Jahrhundert durch die Erfindung des Historienspiels „Der Meistertrunk“ zu besonderer Bedeutung gelangte.

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