Christiane Dellbrügge - Ralf de Moll
Bauen und Abreißen, Rekonstruieren und Versetzen, Öffnen und Begrenzen,
Tilgen und Benennen sind eine Frage von Aushandlung. Unsere urbane
Umwelt ist ein vorläufiges Ergebnis von Kommunikation. Dellbrügge &
de Moll verhandeln die Konstitution von Räumen und die Auseinandersetzung
um Definitionshoheit und nehmen in ihrer Ausstellung insbesondere
Räume künstlerischen Arbeitens in den Blick.
Atelier
Anhand der Geschichte des ehemaligen NS-Staatsateliers Arno Breker in
Berlin und ihrer aktuellen Überschreibung gehen Dellbrügge & de Moll
zu den Wurzeln zurück und betrachten aus kritischer Nähe das Verhältnis
von Kunst und Macht.
Besetzung
Während der Besetzung des Künstlerhauses Bethanien entwerfen
Dellbrügge & de Moll den Umzug aus dem einstigen Krankenhaus in
einen stillgelegten Vergnügungspark als Planspiel. Ihr Spielzug: Besitzstände
zurücklassen, um im Brachland neu zu beginnen.
Camp
Schließlich skizziert das „Camp der Renegaten“ ein Siedlungsprojekt für
Künstlerinnen und Künstler im Alter.