Der Frankfurter Maler und Graphiker Georg Heck gehört zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Sein Werk und seine Biographie stehen zudem gleichsam exemplarisch für das 20. Jahrhundert mit seinen tiefgreifenden Veränderungen. Nach einer Lehre als Kunstschmied ausgebildet an der Frankfurter Städelschule und Meisterschüler von Max Beckmann, errang Heck um 1930 erste Erfolge. Während der Diktatur des Nationalsozialismus als „entartet“ verfemt, verlor er durch die Bombardierung Frankfurts 1944 nahezu sein gesamtes Frühwerk. Dennoch wagte er im Frankfurt der Nachkriegszeit den Neubeginn. So war er unter anderem 1953 Gründungsmitglied der Frankfurter Sezession sowie 1976 an der Konstitution der Ausstellungsgemeinschaft Frankfurter Kreis beteiligt. Trotz vieler Schicksalsschläge entwickelte Georg Heck ein Werk von großer Eigenständigkeit. Stets auf der Suche nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, fand er in seinem Nachkriegswerk über Gattungs- und Stilgrenzen hinweg zu einer beeindruckenden Gestaltungskraft zwischen Abstraktion und Figuration. Insbesondere im Medium des Holzschnittes schuf er kraftvolle Meisterwerke. Die umfassende Retrospektive veranschaulicht anhand von 150 Gemälden, Graphiken und Originaldruckstöcken die Bedeutung dieses Künstlers. Exponate von 15 Künstler*innen aus dem Umfeld kontextualisieren zudem Hecks Schaffen. Begleitend ermöglicht ein von der Aventis Foundation gefördertes Digitalprojekt mit erläuternden Beiträgen eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem heute weitgehend vergessenen Künstler und seinem OEuvre.
10. Oct 2019 - 00:00
Schaumainkai 83
Frankfurt
60596
Deutschland

Aktueller Termin von "MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT"

Georg Heck (1897–1982) – Retrospektive

10. Oct 2019 - 00:00 – 09. Feb 2020 - 00:00
MUSEUM GIERSCH der GOETHE-UNIVERSITÄT

Der Frankfurter Maler und Graphiker Georg Heck gehört zu den vielseitigsten Künstlern seiner Generation. Sein Werk und seine Biographie stehen zudem gleichsam exemplarisch für das 20. Jahrhundert mit seinen tiefgreifenden Veränderungen.

Nach einer Lehre als Kunstschmied ausgebildet an der Frankfurter Städelschule und Meisterschüler von Max Beckmann, errang Heck um 1930 erste Erfolge. Während der Diktatur des Nationalsozialismus als „entartet“ verfemt, verlor er durch die Bombardierung Frankfurts 1944 nahezu sein gesamtes Frühwerk. Dennoch wagte er im Frankfurt der Nachkriegszeit den Neubeginn. So war er unter anderem 1953 Gründungsmitglied der Frankfurter Sezession sowie 1976 an der Konstitution der Ausstellungsgemeinschaft Frankfurter Kreis beteiligt.

Trotz vieler Schicksalsschläge entwickelte Georg Heck ein Werk von großer Eigenständigkeit. Stets auf der Suche nach künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten, fand er in seinem Nachkriegswerk über Gattungs- und Stilgrenzen hinweg zu einer beeindruckenden Gestaltungskraft zwischen Abstraktion und Figuration. Insbesondere im Medium des Holzschnittes schuf er kraftvolle Meisterwerke.

Die umfassende Retrospektive veranschaulicht anhand von 150 Gemälden, Graphiken und Originaldruckstöcken die Bedeutung dieses Künstlers. Exponate von 15 Künstler*innen aus dem Umfeld kontextualisieren zudem Hecks Schaffen. Begleitend ermöglicht ein von der Aventis Foundation gefördertes Digitalprojekt mit erläuternden Beiträgen eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem heute weitgehend vergessenen Künstler und seinem OEuvre.

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