Im Film Die totale Erinnerung (Total Recall, 1990, Remake 2012), der auf der Kurzgeschichte Erinnerungen en gros von Philip K. Dick beruht, überschneiden sich künstlich erzeugte Erinnerungen mit realen Erinnerungen und führen letztendlich zum großen Showdown: Die Zuschauer*innen stürzen in einen visuellen Strudel zwischen virtueller und realer Existenz. Allein der Schweißtropfen auf der Stirn des Arztes (1990) oder die Träne im Auge einer Frau (2012) machen scheinbar noch den Unterschied zwischen „real“ und „fiktiv“. Oder vielleicht doch nicht? Was bleibt? FRAGEN zu BILDERN, zu ihrer LESBARKEIT, zu ihrer MANIPULATION, zu ihrer AUTHENTIZITÄT, zur LÜGE, zur GESCHICHTE, zum DISKURS… kurz: FRAGEN, die uns mit der voranschreitenden Digitalisierung am Beginn des 21. Jahrhunderts immer stärker beschäftigen.   In der Doppelausstellung tauchen wir mit den Werken von Manuel Graf und Matthias Wollgast in „Welten“ ein – Welten analoger oder digitaler oder hybrider Natur – und verstricken uns in das Spiel mit verschiedenen physischen und virtuellen Ebenen. Was bleibt? Das Nachdenken über große „Erzählungen“ oder Sinnstiftungen – kulturgeschichtlicher, religionsgeschichtlicher, existenzieller oder wahrnehmungskritischer Art. Abbildung: Manuel Graf, Alice Kessler & Ellen Kessler (Doppelgänger), 2017 Foto © D. Steinfeld, Van Horn, Düsseldorf
20. Sep 2020 - 00:00
Gustav-Heinemann-Str 80
Leverkusen
51377
Deutschland

Aktueller Termin von "Museum Morsbroich, Leverkusen"

Reale Fiktionen & ebensolche Simulationen, Manuel Graf & Matthias Wollgast

20. Sep 2020 - 00:00 – 15. Nov 2020 - 00:00
Museum Morsbroich, Leverkusen

Im Film Die totale Erinnerung (Total Recall, 1990, Remake 2012), der auf der Kurzgeschichte Erinnerungen en gros von Philip K. Dick beruht, überschneiden sich künstlich erzeugte Erinnerungen mit realen Erinnerungen und führen letztendlich zum großen Showdown: Die Zuschauer*innen stürzen in einen visuellen Strudel zwischen virtueller und realer Existenz. Allein der Schweißtropfen auf der Stirn des Arztes (1990) oder die Träne im Auge einer Frau (2012) machen scheinbar noch den Unterschied zwischen „real“ und „fiktiv“. Oder vielleicht doch nicht? Was bleibt? FRAGEN zu BILDERN, zu ihrer LESBARKEIT, zu ihrer MANIPULATION, zu ihrer AUTHENTIZITÄT, zur LÜGE, zur GESCHICHTE, zum DISKURS… kurz: FRAGEN, die uns mit der voranschreitenden Digitalisierung am Beginn des 21. Jahrhunderts immer stärker beschäftigen.

 

In der Doppelausstellung tauchen wir mit den Werken von Manuel Graf und Matthias Wollgast in „Welten“ ein – Welten analoger oder digitaler oder hybrider Natur – und verstricken uns in das Spiel mit verschiedenen physischen und virtuellen Ebenen. Was bleibt? Das Nachdenken über große „Erzählungen“ oder Sinnstiftungen – kulturgeschichtlicher, religionsgeschichtlicher, existenzieller oder wahrnehmungskritischer Art.

Abbildung: Manuel Graf, Alice Kessler & Ellen Kessler (Doppelgänger), 2017

Foto © D. Steinfeld, Van Horn, Düsseldorf

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