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Podcast: Tove Jansson – Eine künstlerische Reise zwischen Fresken und Fantasie

Angelina:
Kann man sich die Schöpferin der niedlichen Mumins als radikale Künstlerin vorstellen? Tove Jansson war tatsächlich eine der faszinierendsten Grenzgängerinnen der Kunstwelt – sie schuf Werke von monumentalen Wandgemälden bis hin zu den intimsten Illustrationen.

Frederick:
Ja das ist wirklich überraschend. Die meisten kennen nur ihre kleinen Mumin-Figuren, aber eine neue Ausstellung im HAM in Helsinki zeigt jetzt ihre revolutionäre künstlerische Bandbreite.

Angelina:
Genau, und was mich dabei total fasziniert: In den 1940er Jahren schuf sie diese gewaltigen Fresken für öffentliche Gebäude. Überleg mal – dieselbe Person, die diese zarten Mumin-Illustrationen zeichnete, arbeitete an Wandgemälden, die manchmal ganze Stockwerke einnahmen!

Frederick:
Hmm… das klingt wie zwei völlig verschiedene Künstlerinnen. Wie hat sie es denn geschafft, diese unterschiedlichen Welten zu vereinen?

Angelina:
Das ist ja das Geniale daran – sie sah diese Unterschiede gar nicht als Widerspruch. In ihrem berühmten Wandgemälde „Party im Stadtpark“ zum Beispiel verbindet sie die gleiche poetische Sensibilität wie in ihren Büchern, nur eben in einem großen Format.

Frederick:
Die Ausstellung im Helsinki Art Museum macht das jetzt zum ersten Mal richtig sichtbar. Es werden Werke gezeigt, die normalerweise gar nicht öffentlich zugänglich sind. Zum Glück für die Besucher.

Angelina:
Oh ja, und was ich besonders spannend finde – sie haben audiovisuelle Elemente eingebaut, samt Original-Interviews mit Jansson. Man hört sie über ihren kreativen Prozess sprechen, während man ihre Werke betrachtet. Das gibt der ganzen Sache noch einmal eine sehr persönliche Note.

Frederick:
Und die Ausstellungsmacher haben auch einen interessanten Ansatz gewählt – sie führen die Besucher schrittweise von den monumentalen Werken hin zu den intimeren Arbeiten.

Angelina:
Weißt du, was dabei so faszinierend ist? In den Fresken spiegelt sich der Optimismus der Nachkriegszeit wider, während die Mumin-Bücher oft diese unterschwellige Melancholie haben. Das zeigt, wie vielschichtig sie als Künstlerin war.

Frederick:
Das macht sie auch heute noch so relevant, oder? Diese Fähigkeit, verschiedene Emotionen und Ausdrucksformen zu vereinen.

Angelina:
Genau das! Und der „Hut des Hobgoblins“ aus dem Ausstellungstitel ist dafür das perfekte Symbol. Er steht für Verwandlung und unendliche Möglichkeiten – genau wie Janssons Kunst selbst.

Frederick:
Die Ausstellung läuft ja vom April 2025 bis Januar 2026. Was würdest du sagen – für wen ist sie besonders interessant?

Angelina:
Das Tolle ist – sie spricht wirklich jeden an. Kunstliebhaber werden von den Fresken begeistert sein, Mumin-Fans entdecken neue Seiten ihrer Lieblingsautorin, und alle anderen erleben eine Künstlerin, die zeigt, dass man sich nicht auf eine Ausdrucksform beschränken muss.

Frederick:
Ja, so eine umfassende Präsentation ihrer Arbeit gab es wohl noch nie zuvor. Es ist wirklich eine einmalige und schöne Gelegenheit Jansson näher kennenzulernen.

Angelina:
Und was ich noch erwähnen möchte: Die Ausstellung zeigt auch, wie modern Jansson für ihre Zeit war. Sie hat Grenzen überschritten – zwischen hoher Kunst und Illustration, zwischen Fantasy und Realismus. Ich denke das macht sie zu einer Pionierin.

Frederick:
Genau, das fasst es perfekt zusammen. Eine Künstlerin, die uns auch heute noch viel zu sagen hat.

Angelina:
Damit kommen wir zum Ende unserer heutigen Sendung. Tove Jansson hat uns gezeigt, dass wahre Kreativität keine Grenzen kennt. Vielen Dank fürs Zuhören!

Frederick:
Auf Wiederhören und bis zum nächten Podcast.

Hinweis: Dieser Podcast wurde gesprochen mit den KI-Stimmen Angelina und Frederick. Diese kommen auch in unseren Audioguides zum Einsatz.

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