Kostenfrei ins Museum ab 2024
Bei freiem Eintritt ins Museum: Dieser Wunsch wird den Leipzigerinnen und Leipzigern in den vier städtischen Museen ab 2024 erfüllt. In der Dienstberatung des Oberbürgermeisters wurden nun die konkreten neuen Entgeltordnungen auf den Weg gebracht. Demnach führen die Häuser Museum der bildenden Künste, Stadtgeschichtliches Museum und Naturkundemuseum ab Jahreswechsel die Entgeltfreiheit in den jeweiligen Dauerausstellungen ein. Im Grassimuseum gilt die Neuregelung nicht nur im städtischen Museum für Angewandte Kunst, sondern auch in den Partnereinrichtungen Museum für Völkerkunde (Freistaat Sachsen) und Musikinstrumentenmuseum (Universität Leipzig).
Entgeltfreiheit für Dauerausstellungen
Ab dem Jahr 2024 können Kunst- und Kulturinteressierte in Leipzig kostenfrei die Dauerausstellungen in den städtischen Museen genießen. Diese erfreuliche Nachricht wurde in der Dienstberatung des Oberbürgermeisters bekanntgegeben, und die konkreten Entgeltordnungen für die verschiedenen Museen wurden auf den Weg gebracht. Das Museum der bildenden Künste, das Stadtgeschichtliche Museum und das Naturkundemuseum werden ab dem Jahreswechsel 2024 keine Eintrittsgebühren mehr für ihre Dauerausstellungen erheben. Dies ist eine großartige Gelegenheit, die reiche kulturelle Vielfalt der Stadt Leipzig zu erkunden, ohne finanzielle Hürden.
Erhöhte Flexibilität für Sonderausstellungen
Gleichzeitig wird den Museen die Möglichkeit gegeben, die Preise für besonders aufwändige Sonderausstellungen leicht zu erhöhen. Dieser Schritt ist notwendig, um erwartete Kostensteigerungen für diese Sonderschauen aufzufangen und sicherzustellen, dass sie weiterhin von höchster Qualität sind. Die Preiserhöhungen für Sonderausstellungen sind moderat und reichen von 4 bis 18 Euro, im Vergleich zu den vorherigen 4 bis 15 Euro. Diese Anpassungen ermöglichen es den Museen, ihr Angebot zu erweitern und noch mehr Publikum anzulocken.
Neue Regelungen für besondere Tage
Mit der Einführung der kostenfreien Dauerausstellungen ab 2024 entfällt der bisherige „eintrittsfreie erste Mittwoch eines jeden Monats.“ An seiner Stelle wird ein vergünstigter Museumstag angeboten, an dem der Eintritt in die Sonderausstellungen lediglich 3 Euro beträgt, sofern man nicht grundsätzlich zum vergünstigten oder freien Eintritt berechtigt ist. Die reduzierten Eintrittspreise in der letzten Stunde vor der Schließung des Museums werden beibehalten. Jedes Museum hat jedoch auch eigene, den Gegebenheiten angepasste Änderungen vorgenommen, um den Besuchern gerecht zu werden.
Museum der bildenden Künste (MdbK)
Im Museum der bildenden Künste werden Führungen bis zu 1,5 Stunden künftig 90 Euro kosten. Dieser Anstieg resultiert aus gestiegenen Material- und Personalkosten. Ebenso werden die Preise für Kindergeburtstage und Erwachsenenworkshops leicht angehoben. Feiern mit bis zu zwölf Kindern kosten nun 120 Euro, während Workshops mit maximal 15 Erwachsenen zwischen 250 und 500 Euro variieren.
Grassi Museum für Angewandte Kunst (Grassi MAK)
Das Grassimuseum für Angewandte Kunst führt neue Preise für Gruppenangebote ein. Führungen bis zu 1,5 Stunden kosten 100 Euro. Gruppenworkshops mit bis zu zehn Kindern schlagen mit 120 Euro zu Buche, während Kleingruppen bis sechs Personen mit 150 Euro rechnen müssen.
Stadtgeschichtliches Museum
Im Stadtgeschichtlichen Museum kosten Führungen bis zu einer Dauer von einer Stunde künftig 70 Euro. Für längere Führungen werden die Preise je nach Aufwand gestaffelt und können bis zu 120 Euro betragen.
Naturkundemuseum
Im Naturkundemuseum wird das Tarifsystem für Gruppenführungen geändert. Künftig werden die Preise nach der Dauer der Führung und der Gruppengröße gestaffelt. Insgesamt gibt es sechs Tarifstufen von XS bis XXL, die Preise liegen zwischen einem und sechs Euro pro Person.
Mit diesen Änderungen sollen die Museen in Leipzig auch weiterhin eine herausragende kulturelle Erfahrung bieten und die steigenden Kosten für hochwertige Sonderausstellungen bewältigen können. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Kunst und Kultur für alle Leipzigerinnen und Leipziger noch zugänglicher werden. Wir freuen uns auf ein spannendes Jahr 2024 und auf die vielen neuen Kunst- und Kulturgenüsse, die uns in den städtischen Museen erwarten.
Englisches Modell
In Großbritannien verlangen staatliche Museen bereits seit 2001 keinen Eintritt für Dauerausstellungen mehr. Das führte zu einem deutlich höheren Besucheraufkommen. In Deutschland führte das Folkwang-Museum in Essen 2015 freien Eintritt in seine Sammlung ein. Auch des Wien-Museum will ab 6. Dezember 2023 den Eintritt für Dauerausstellungen freigeben.
Bildnachweis:
Außenansicht des Grasssi MAK, Foto: Esther Hoyer
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Museen in Leipzig
