Geheimtipp: Museen in München

Die berühmten Museen wie das Deutsche Museum, die Alte Pinakothek oder die Archäologische Staatssammlung kennt jeder, aber die Geheimtipps in München sind das Salz in der Suppe.

Unbekannte Museen, Gebäude oder interessante Ort gibt es in jeder Stadt. Hier listen wir skurrile aber sehenswerte Museen und Orte in München, die nicht so bekannt aber beachtenswert sind.

Feuerwehrmuseum

Das Feuerwehrmuseum München befindet sich im Stadtteil Ludwigsvorstadt und ist ein Museum, das sich mit der Geschichte der Feuerwehr in München beschäftigt. Es ist in einem denkmalgeschützten ehemaligen Feuerwachegebäude untergebracht und präsentiert eine umfangreiche Sammlung von Feuerwehrgeräten, -uniformen und -fahrzeugen aus der Vergangenheit bis heute.

Besucher können erfahren, wie die Feuerwehr in München im Laufe der Jahrhunderte organisiert und ausgestattet wurde und wie sich die Technologie im Laufe der Zeit entwickelt hat. Es gibt auch Exponate zu verschiedenen Feuerwehr-Einsätzen in München, einschließlich des großen Feuers von 1874, sowie interaktive Stationen, bei denen die Besucher die Arbeit eines Feuerwehrmanns nachstellen können.

Das Museum bietet auch Führungen und pädagogische Programme für Schulen und Gruppen an. Es ist ein interessantes Ziel für alle, die sich für die Geschichte der Feuerwehr und die Entwicklung von Feuerwehrtechnologie interessieren.

Kartoffelmuseum

Das Kartoffelmuseum, betrieben von der Otto Eckart Stiftung, ist das einzige Museum weltweit, das sich ausschließlich mit der Kartoffel in kunst- und kunsthistorischer Hinsicht beschäftigt. Eröffnet 1996 in München, präsentiert es eine facettenreiche Sammlung von Exponaten, die alles beinhaltet, was mit der Kartoffel und ihren Produkten zu tun hat – von Ölgemälden und Aquarellen über Stiche, Zeichnungen, Lithographien und Drucke bis hin zu naiver Hinterglasmalerei und modernen Grafiken. Das Herzstück der Sammlung ist eine umfangreiche Bildersammlung. Die Bibliothek der Stiftung Otto Eckart dokumentiert die Karriere der Kartoffel umfangreich und vielfältig. Für wissenschaftliche Zwecke ist das Museum nach Voranmeldung auch gerne bereit, seine Fachbibliothek zu öffnen.

Die Kartoffel wurde 1492 von Columbus entdeckt und feierte 1997 ihr 350-jähriges Bestehen in Deutschland. Der Preussenkönig Friedrich II., ein Förderer des Kartoffelanbaus, trug maßgeblich zum Aufstieg der Kartoffel in Deutschland bei.

Seit der Inka-Zeit haben Künstler das Thema Kartoffel inspiriert und fasziniert. Diese historischen Dokumente spiegeln auch den Wandel der Wertschätzung dieser bedeutenden Feldfrucht wider.

Das Museum ist in acht thematisch abgeschlossene Räume unterteilt:

  1. Geschichte: Vom Inka-Gold zum Volksnahrungsmittel
  2. Blüten, Pflanzen, Knollen
  3. Anbau und Ernte
  4. Marktszenen
  5. Multi-Talent Kartoffel: Von Gummibärchen bis Tesafilm
  6. Raritätensammlung
  7. Fürstenspeise und Arme-Leute-Essen
  8. Galerie der Moderne

Ost-West-Friedenskirche

Die Ost-West-Friedenskirche, auch als Kirche von Väterchen Timofej bekannt, ist ein ganz besonderer Ort. Sie wurde von Timofej und seiner Frau Natascha ab 1952 aus den Trümmern Münchens errichtet und hat eine einzigartige Entstehungsgeschichte und Bedeutung. Die Kirche ist ein Symbol der Versöhnung von Ost und West und eine Vereinigung aller Christen, nicht nur katholisch oder orthodox. Die Idee zum Bau der Kirche entstand durch eine Erscheinung der Heiligen Maria Mutter Gottes, die Timofej aufforderte, aus seiner Heimat Russland in den Westen zu gehen und eine Kirche zu errichten. Timofej und Natascha erfüllten ihren Auftrag und die Kirche steht bis heute, umgeben von einem alten Garten, einem kleinen Museum und der Erzengel Michaels Kapelle. Timofej verstarb im Alter von 110 Jahren im Juli 2004, während Natascha 1978 verstarb. Dieser Ort bleibt jedoch hoffentlich noch lange Zeit lebendig in Erinnerung an diese beiden Gottesdiener in den Herzen der Menschen, die ihnen begegnen durften.

St. Benno-Kirche

Die St. Benno Kirche ist eine katholische Kirche in München, die dem Heiligen Benno von Meißen gewidmet ist. Sie befindet sich im Stadtteil Schwabing und wurde im Jahr 1909 erbaut.

Die Architektur der Kirche ist im neoromanischen Stil gehalten und verfügt über eine imposante Kuppel und einen hohen Glockenturm. Innen beeindruckt die Kirche durch ihre prächtige Ausstattung, darunter eine reiche Stuckdecke und eine beeindruckende Orgel.

Die Kirche ist ein beliebter Ort für Gottesdienste und ist auch für ihre Musikveranstaltungen bekannt. Sie hat eine starke Gemeinde und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen für die Gläubigen und die Öffentlichkeit. Es ist ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit, ein Ort wo man sich inmitten des Trubels der Stadt erholen kann.

Villa Stuck

Die Villa Stuck ist ein Museum im Münchner Stadtteil Haidhausen, das sich dem Leben und Werk des Künstlers Franz von Stuck (1863-1928) widmet. Die Villa selbst wurde von Stuck als sein privates Wohnhaus und Atelier entworfen und erbaut und diente ihm als Wohn- und Arbeitsort bis zu seinem Tod.

Das Gebäude selbst ist ein Beispiel für die Architektur der Jahrhundertwende und ist im Jugendstil gestaltet. Innen beeindruckt die Villa durch ihre prächtige Ausstattung, darunter eine reiche Stuckdecke, Wandmalereien und eine beeindruckende Sammlung von Originalgemälden von Stuck.

Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Arbeiten von Stuck, darunter Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und persönliche Gegenstände. Es bietet auch eine Vielzahl von Veranstaltungen, Ausstellungen und Führungen, die die Lebensgeschichte und die Werke des Künstlers beleuchten.

Die Villa Stuck ist ein beliebtes Ziel für Kunstliebhaber und bietet einen Einblick in das Leben und Werk eines bedeutenden deutschen Künstlers und Architekten. Es ist auch ein Ort der Inspiration und Kreativität, der es ermöglicht, die Visionen eines Künstlers zu entdecken und zu verstehen.

Architekturgalerie München im Bunker

Die Architekturgalerie München im Bunker ist eine Ausstellungsfläche für zeitgenössische Architektur in München, die sich in einem ehemaligen Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg befindet. Sie befindet sich im Stadtteil Sendling und wurde 2008 eröffnet.

Der Bunker selbst wurde im Zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker errichtet und diente anschließend als Lagerraum. In den 1990er Jahren wurde er von einer Gruppe von Architekten gekauft und in eine Ausstellungsfläche für zeitgenössische Architektur umgebaut.

Die Architekturgalerie bietet eine breite Palette von Ausstellungen und Veranstaltungen, die sich mit aktuellen Tendenzen in der Architektur und Stadtplanung beschäftigen. Es gibt auch regelmäßig Vorträge, Workshops und andere Veranstaltungen, die das Verständnis für Architektur und Stadtplanung fördern.

Das Besondere an der Architekturgalerie München ist ihre ungewöhnliche Lage im Bunker, die ein einzigartiges und beeindruckendes Ausstellungserlebnis bietet. Es ist ein Ort der Inspiration und Bildung, der es ermöglicht, die Architektur der Gegenwart zu verstehen und zu schätzen.

Schloss Blutenburg
Erstmals urkundlich erwähnt ist Schloss Blutenburg im Jahre 1432. Anfangs bestand die Blutenburg aus dem sogenannten Herrenhaus und war von vier Türmen und einem Wassergraben umgeben.

Bildnachweis:

Titel-Bild: Thomas Wolf, www.foto-tw.de, Stadtbild München, CC BY-SA 3.0 DE

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