Station: [16] Eisenguss


Viele Dinge aus Eisen
Hier in der Vitrine sehen Sie mehrere Dinge aus Eisen. 
In der Mitte sitzt ein großer Käfer. 
Es ist kein echter Käfer. 
Dieser Käfer ist aus Eisen. 
Dieser Käfer ist ein Stiefelknecht.
 
Ein Stiefelknecht hilft den Menschen beim Ausziehen von ihren Stiefeln. 
So zieht man sich mit dem Stiefelknecht die Stiefel aus:
Der Stiefelknecht hat die Form von einem Käfer. 
Er hat einen Kopf mit Fühlern. 
Und er hat einen großen Körper. 
Der Käfer liegt auf dem Boden. 
Nun kommt zum Beispiel ein Mann mit engen Stiefeln. 
Er stellt seinen rechten Fuß mit der Ferse zwischen die Fühler von dem Käfer. 
Den anderen Fuß stellt er fest auf dem Körper von dem Käfer. 
Dann zieht er den rechten Fuß mit einem Ruck aus dem Stiefel.

Eisen und Gold
Eisen war im 19. Jahrhundert sehr modern. 
Die Menschen machten Schmuck, Kerzenständer und Stiefelknechte aus Eisen. 
Das hatte mit einem Krieg zu tun. 
Die deutschen Soldaten kämpften gegen Napoleon. 
Das war der Kaiser von den Franzosen. 
Die deutschen Soldaten brauchten Geld. 
Sie mussten neue Waffen kaufen. 
Die deutschen Menschen halfen gerne. 
Sie gaben den Soldaten goldene Ringe, goldene Kerzenständer und Goldbarren. 
Gold war sehr viel wert. 
Dafür bekamen Sie Dinge aus Eisen. 
Man sagte: Gold gab ich für Eisen.

In Offenbach arbeiteten deswegen auch viele Firmen mit Eisen. 
Sie stellten Schmuck aus Eisen her und Kerzenständer aus Eisen. 

Später wollten die Menschen keinen Schmuck aus Eisen mehr haben. 
Da war der Krieg schon lange vorbei. 
Gold wurde wieder modern. 

So sind Fabriken entstanden
Dann haben die Firmen nur noch Schrauben aus Eisen hergestellt. 
Dazu haben sie Maschinen genutzt. 
Mit Maschinen konnten sie viel mehr Schrauben herstellen. 
Das nennt man Fabrik. 
In Offenbach waren viele Fabriken. 
Viele Fabriken nennt man Industrie. 
Offenbach wurde zu einer Industrie-Stadt. 

Weg-Weiser
Gehen Sie nun zu den Vitrinen in der Mitte von dem Raum. 
Schauen Sie auf den Bildschirm von Ihrem Mobil-Telefon. 
Drücken Sie die Nummer 17. 
Dann hören wir uns wieder. 

 

Fotos: © Haus der Stadtgeschichte