Station: [100] Rheinpromenade


Hach! Was für ein Panorama hier auf der Rheinpromenade! Gemächlich fließt der Rhein vorbei, Schiffe und Kähne folgen seinem Lauf. Das Deichvorland auf dem gegenüberliegenden Ufer wird rechts durch die schön geschwungene Rheinbrücke begrenzt. Den optischen Abschluss der Rheinpromenade bildet die Sankt-Martini-Kirche.

Der majestätische Strom, der hier seit Konstanz schon 852 Kilometer hinter sich hat, ist mit seinen 140.000 Schiffsbewegungen pro Jahr nicht nur eine der wichtigsten Verkehrsadern Europas. Er ist auch die Lebensader der 32.000 Einwohner zählenden Stadt Emmerich am Rhein. Sie sehen es ja selbst: Die Stadt mit ihrer repräsentativen Promenade ist ganz zum Rhein hin ausgerichtet.

Und die herausragende Rolle, die Handel und Verkehr seit jeher in Emmerich spielen, zeigt sich exemplarisch an der Rheinbrücke: Seit 1965 verbindet sie die Städte Emmerich und Kleve sowie die rechts- und linksrheinischen Autobahnen A3 und A 57. Mit mehr als einem Kilometer Gesamtbrückenlänge ist sie die längste Hängebrücke Deutschlands.

Stolze 55 Millionen D-Mark kostete das Schmuckstück zum Zeitpunkt seiner Erbauung vor über 50 Jahren. Die ersten Jahrzehnte ihres Daseins trug die Brücke einen olivgrünen Anstrich, bevor man sich für die Farbe Rot entschied. Wie der Strom, den sie überwindet, ist die Brücke ein Teil der Identität dieser Stadt.

Wenn Sie mehr über den Rhein und seinen prägenden Einfluss auf Emmerich und seine Bewohner erfahren möchten: Nur wenige Gehminuten von hier, am Martinikirchgang, gleich hinter der Sankt-Martini-Kirche, erwartet Sie das Rheinmuseum Emmerich. Es ist ganz dem Zusammenspiel von Stadt und Strom gewidmet und präsentiert auf drei Etagen mehr als 150 Schiffs- und Stadtmodelle. Kommen Sie vorbei und lernen Sie Emmerich am Rhein von einer ganz neuen Seite kennen.

 

Fotos: © Rheinmuseum Emmerich