Zwischen 1671 und 1753 erlebte Braunschweig eine prägende Phase: Die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel hielten wieder häufiger Hof in der Stadt – und doch entwickelte sich Braunschweig nicht geradlinig zur neuen Residenzstadt. Diese Funktion teilte sich Braunschweig bis 1753 noch mit Wolfenbüttel. Zudem war der Hof nicht allein der Faktor, der die Stadt formte. Vor allem die Warenmessen und der Ausbau der Festungsanlagen bestimmten das Stadtleben.Geist, Glanz und Geld veränderten das Stadtbild und das Sozialgefüge Braunschweigs in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Die Hofoper wurde etabliert, die Goldschmiedezunft gedieh, Braunschweiger Händler und Handwerker profitierten von Baubegnadigungen, und einige Wolfenbütteler Unternehmer – wie der Hofuhrmacher Johann Michael Hager – siedelten in die nördlich gelegene Okerstadt über.Die Verflechtungen zwischen Handel, Macht und Repräsentation zeichnet der Historiker Sebastian Mönnich in seinem Vortrag nach. Im Städtischen Museum im Altstadtrathaus befinden sich einige Exponate zur Rolle Braunschweigs als Residenzstadt.Abb.: Das herzogliche Schloss „Grauer Hof“ in Braunschweig (1718-1830). Ansicht der Residenz vor dem Brand im Jahr 1830. © Foto: Stadtarchiv Braunschweig, Bildersammlung. Vortragender: Sebastian MönnichDer Eintritt ist frei.
15. Jan 2026 - 15:00
Altstadtmarkt 7
Braunschweig
38100
Germany

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Exponat des Monats: Braunschweigs behutsame Residenzwerdung 1671–1753

15. Jan 2026 - 15:00 – 15. Jan 2026 - 16:30
Städtisches Museum Braunschweig - Altstadtmarkt

Zwischen 1671 und 1753 erlebte Braunschweig eine prägende Phase: Die Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel hielten wieder häufiger Hof in der Stadt – und doch entwickelte sich Braunschweig nicht geradlinig zur neuen Residenzstadt. Diese Funktion teilte sich Braunschweig bis 1753 noch mit Wolfenbüttel. Zudem war der Hof nicht allein der Faktor, der die Stadt formte. Vor allem die Warenmessen und der Ausbau der Festungsanlagen bestimmten das Stadtleben.

Geist, Glanz und Geld veränderten das Stadtbild und das Sozialgefüge Braunschweigs in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Die Hofoper wurde etabliert, die Goldschmiedezunft gedieh, Braunschweiger Händler und Handwerker profitierten von Baubegnadigungen, und einige Wolfenbütteler Unternehmer – wie der Hofuhrmacher Johann Michael Hager – siedelten in die nördlich gelegene Okerstadt über.

Die Verflechtungen zwischen Handel, Macht und Repräsentation zeichnet der Historiker Sebastian Mönnich in seinem Vortrag nach. Im Städtischen Museum im Altstadtrathaus befinden sich einige Exponate zur Rolle Braunschweigs als Residenzstadt.

Abb.: Das herzogliche Schloss „Grauer Hof“ in Braunschweig (1718-1830). Ansicht der Residenz vor dem Brand im Jahr 1830. © Foto: Stadtarchiv Braunschweig, Bildersammlung.

 

Vortragender: Sebastian Mönnich

Der Eintritt ist frei.

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