Resonanzräume ist eine Gruppenausstellung von fünf an der Hochschule RheinMain lehrenden Künstler:innen. In den Medien Fotografie, Film und Zeichnung gehen sie der Frage nach, warum die von dem Soziologen Hartmut Rosa analysierten Resonanzerfahrungen so selten gelingen, so oft scheitern, sie reflektiert werden müssen und wir uns permanent nach ihnen sehnen. Juliane Henrich lotet Resonanzen aus, indem sie in ihrer mehrkanaligen Videoinstallation Dendriten Data-Mining mit Relikten realer Minenschächte verknüpft und Textfragmente des Bergbauingenieurs und frühromantischen Dichters Novalis mit Hilfe von KI-Tools vervollständigt. Theo Steiner reflektiert in seinen Fotoserien den Bauzaun als eine harte Raumgrenze, durch die gleichwohl Ungeplantes hindurchsickert. Kay Fingerle geht in ihren Fotoserien Raumaufteilung, Gebaute Natur und Homestories verschiedenen Spuren und Folgen räumlicher Aneignungen nach und thematisiert dabei das ambivalente Verhältnis von gebauter und natürlicher Umwelt. Ralf Kunze nimmt in seinen Rauminstallationen gemeinhin als schön klassifizierte Phänomene verfremdend in den Blick, um Wahrnehmungsautomatismen und Wertannahmen zu durchbrechen. Holger Kleine erforscht in seinen gezeichneten Evolutionen das erzählerische Potenzial von Architekturen durch die Sichtbarmachung des architektonischen Potenzials von Erzählungen und entwirft in der Serie Archetypen spekulative Architekturen mit konvivialistischen Raumprogrammen. Die Gruppe Resonanzräume betreibt sowohl ästhetische Sozialforschung wie auch raumkünstlerische Grundlagenforschung, um unsere Gegenwart und mögliche Zukünfte zu erkunden und dabei bestenfalls selbst zu einem Katalysator für Veränderung zu werden.  
20. Oct 2023 - 16:39
Wilhelmstrasse 15
Wiesbaden
65185
Deutschland

Aktueller Termin von "Nassauischer Kunstverein Wiesbaden"

Resonanzräume - Kay Fingerle / Juliane Henrich / Holger Kleine / Ralf Kunze / Theo Steiner

20. Oct 2023 - 16:39 – 17. Dec 2023 - 15:42
Nassauischer Kunstverein Wiesbaden

Resonanzräume ist eine Gruppenausstellung von fünf an der Hochschule RheinMain lehrenden Künstler:innen. In den Medien Fotografie, Film und Zeichnung gehen sie der Frage nach, warum die von dem Soziologen Hartmut Rosa analysierten Resonanzerfahrungen so selten gelingen, so oft scheitern, sie reflektiert werden müssen und wir uns permanent nach ihnen sehnen.

Juliane Henrich lotet Resonanzen aus, indem sie in ihrer mehrkanaligen Videoinstallation Dendriten Data-Mining mit Relikten realer Minenschächte verknüpft und Textfragmente des Bergbauingenieurs und frühromantischen Dichters Novalis mit Hilfe von KI-Tools vervollständigt. Theo Steiner reflektiert in seinen Fotoserien den Bauzaun als eine harte Raumgrenze, durch die gleichwohl Ungeplantes hindurchsickert. Kay Fingerle geht in ihren Fotoserien Raumaufteilung, Gebaute Natur und Homestories verschiedenen Spuren und Folgen räumlicher Aneignungen nach und thematisiert dabei das ambivalente Verhältnis von gebauter und natürlicher Umwelt. Ralf Kunze nimmt in seinen Rauminstallationen gemeinhin als schön klassifizierte Phänomene verfremdend in den Blick, um Wahrnehmungsautomatismen und Wertannahmen zu durchbrechen. Holger Kleine erforscht in seinen gezeichneten Evolutionen das erzählerische Potenzial von Architekturen durch die Sichtbarmachung des architektonischen Potenzials von Erzählungen und entwirft in der Serie Archetypen spekulative Architekturen mit konvivialistischen Raumprogrammen.

Die Gruppe Resonanzräume betreibt sowohl ästhetische Sozialforschung wie auch raumkünstlerische Grundlagenforschung, um unsere Gegenwart und mögliche Zukünfte zu erkunden und dabei bestenfalls selbst zu einem Katalysator für Veränderung zu werden.  

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