Kramer-Witwen-Wohnung

Krayenkamp 10, 20459 Hamburg , Deutschland

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Stiftung Historische Museen Hamburg

Wo Sie uns finden:

Straße
Krayenkamp 10
PLZ/Ort
20459 Hamburg
Land
Deutschland
Telefon
040 375 019 88
Web
https://shmh.de/de/kramer-witwen-wohnung
E-Mail
info@mhg.shmh.de
Öffnungszeiten
Mo: geschlossen
Di: geschlossen
Mi: geschlossen
Do: geschlossen
Fr: geschlossen
Sa: geschlossen
So: geschlossen


Weitere Öffnungszeiten
April - Oktober:
Montag 10 - 17 Uhr
Dienstags geschlossen
Mittwoch bis Freitag 10 - 17 Uhr
Samstag bis Sonntag 10 - 18 Uhr

November - März:
Samstag und Sonntag von 10 – 17 Uhr
Eintritt
2,50 € für Einzelbesucher
1,70 € ermäßigt
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Kinder
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

Studenten
ermäßigt

Senioren
ermäßigt

Beschreibung

In der Innenstadt, unmittelbar am Großen Michel gelegen, befindet sich das letzte erhaltene Beispiel für eine typisch hamburgische Wohnhofsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Die Wohnungen, die so genannten Krameramtsstuben, wurden für die Witwen der Mitglieder des Krameramts erbaut. Eine dieser Wohnungen wurde vom Hamburg Museum im Stil des 19. Jahrhunderts ausgestattet und kann besichtigt werden.

Im Jahr 1375 schlossen sich die Kleinhändler, die ihren festen Stand oder Laden in Hamburg besaßen und vornehmlich mit Gewürzen, Seidenstoffen und Eisenwaren handelten, im Krameramt zusammen. 300 Jahre später ließ die wohlhabende Berufsorganisation Freiwohnungen für jeweils 20 Witwen ihrer verstorbenen Amtsbrüder errichten. Um einen neuen Krämer zuzulassen, lag es im Interesse der Zunft, die Witwen aus den Ladengeschäften in Altenwohnungen umzusiedeln. Diese Einrichtungen entsprachen einer für diese Zeit typischen Form der selbst organisierten Altenversorgung.

Eine der alten Witwenwohnungen ist heute noch in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten. Diese wurde mit Mobiliar aus Hamburger Krämerhaushalten Mitte des 19. Jahrhunderts ausgestattet. Die beengten Wohn- und Lebensbedingungen vor über 150 Jahren können so heute noch nachempfunden werden. Trotz der technischen wie räumlichen Beschränkungen lebten hier jedoch keine armen Menschen, sondern Angehörige einer Mittelschicht, die zu der Zeit einen großen Anteil an der großstädtischen Bevölkerung hatte.

Die Kramer-Witwen-Wohnung ist eine Außenstelle des Hamburg Museums. Zusammen mit dem Altonaer Museum, dem Museum der Arbeit, dem Jenisch Haus, dem Hafenmuseum Hamburg, dem Speicherstadtmuseum, dem Heine Haus und der Millerntorwache gehören die beiden Häuser zu den Historischen Museen Hamburg, Stiftung des öffentlichen Rechts. 

Foto: Michael Zapf

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