Direkt neben dem Rathaus, im Herzen der Stadt, ist ein neues Zuhause für die Geschichte unserer Stadt entstanden. Alte und neue Architektur wurden dabei ästhetisch und funktional sinnvoll miteinander in Einklang gebracht. Der alte Bestandsbau, die nach den ersten Bewohnern benannte „Villa Urbahn“, wurde in den 1920er-Jahren durch den Architekten Anton Huber (1873 – 1939) entworfen und gebaut. Drei Generationen der Familie Urbahn wohnten in dem für Lünen einzigartigen Gebäude, indem durch das Zusammenspiel des Architekten Huber und des Bauherrn Urbahn ein Haus zum Arbeiten und Wohnen entsteht. Nach dem Bauherrn Hermann Urbahn sen. führen Sohn Herman Urbahn jun. und Enkel Rainer Urbahn die Augenarzt-Praxis weiter. Knapp einhundert Jahre nach dem Bau – seinerzeit am Rande der Stadt Lünen – entschieden sich die Verantwortlichen für eine Sanierung des historischen Gebäudes und die Ergänzung um einen Erweiterungsbau als neuen Standort für das Museum der Stadt Lünen. Mit der Sanierung des Alt- und der Planung des Neubaus wurde das Lüner Architekturbüro Weiss/Wessel/Kirchner betraut. Die Ausführung lag in den Händen der Architekten kirchner-koenemann. Damit bekommt das Museum sein neues und endgültiges Zuhause. 20 Monate sind seit der Schließung des alten Standortes im Gesindehaus des Schlosses Schwansbell vergangen. In dieser Zeit wurde nicht nur das neue Museum saniert und gebaut, sondern auch die komplette Sammlung vom alten Standort herübergeholt, überarbeitet und neu aufgestellt.