Station: [35] Mauro Staccioli, Untitled, 1999


Seit 1968 arbeitete Mauro Staccioli (*1937 in Volterra, Italien † 2018 in Mailand) als Bildhauer. Seine Formensprache kann als minimalistisch bezeichnet werden, doch im Unterschied zum Minimalismus mit seiner Konzentration auf Material und Form bezieht Staccioli darüber hinaus den räumlichen Kontext der Skulptur als gleichwertigen Aspekt seiner Arbeit mit in den Schaffensprozess ein. Konsequenterweise hat sich dabei eine Arbeitsweise herausgebildet, die überwiegend ortsabhängig ist. Dadurch haftet seinen Werken auch weniger die Strenge der objektivistischen Materialuntersuchungen der Minimal Art an, sondern sie transportieren bei aller Klarheit der Formen die subjektive Interpretation einer räumlichen Situation.

Mauro Staccioli

Untitled, 1999

Stahl, lackiert, beschichtet

Stiftung Skulpturenpark Köln

Geschenk von Franz Anton Loehr

© Stiftung Skulpturenpark Köln, 2015, Foto: Axel Schneider, Frankfurt am Main