Station: [11] Lehmscheune


Die Lehmtenne verdankt ihren Namen dem rekonstruierten Lehmboden der Tenne, der als Dreschplatz und Abstellfläche diente.

Darüber hinaus erkennt man hier auch beispielhaft die Konstruktionsweise des Fachwerks. Wenn Sie die Lehmscheune betreten, schauen Sie nach links: Dort sehen Sie die tragenden Balken, die die einzelnen Gefache bilden. Jedes Gefach ist mit einer Reihe senkrechter Spaltbretter gefüllt, die mit einer Mischung aus Lehm und Stroh verkleidet werden.

Die Geräte mit der bauchigen Rückseite und der Kurbel sind so genannte Windfegen – einfache Windmaschinen, in denen die Spreu vom Weizen getrennt wird: Nachdem das Getreide auf der Tenne gedroschen wurde, wird es zusammengefegt und oben in die Windfege eingefüllt. Dreht man nun an der Kurbel, erzeugt das Windrad im Innern der Maschine einen Luftstrom. Die leichte Spreu fliegt auf, die schwereren Getreidekörner bleiben in dem Gerät, werden durch ein Rüttelsieb von größeren Fremdkörpern getrennt und können in nahezu reinem Zustand aufgefangen werden.

Alle Abbildungen: © Bauernmuseum Zabeltitz