Station: [8] Schweinestall


Ist ja gut, Ferdinand, ist ja gut. Kriegst ja so viel, wie du nur möchtest. Und nicht schubsen! Es ist genug für alle da!

Ja, wenn man hier mit den Kartoffeln und Rüben kommt, dann ist die Aufregung groß! Unsere Schweine sind nämlich ziemlich verfressen. Und das ist gut so. Denn sie sollen ja schön fett werden, bis sie geschlachtet werden. Am Ende des Winters bekommt die Sau ihre Ferkel, die wir dann aufziehen. Wenn wir ein Schwein auf dem Viehmarkt verkaufen wollen, benutzen wir den hölzernen Transportkorb.

In der Futterküche bereitet ihnen meine Mutter ihre Mahlzeiten zu. In dem Dämpfer kocht sie Kartoffeln. Aber Schweine fressen auch alle möglichen anderen Sachen: Kartoffelschalen und Gemüsereste, Brot und eigentlich alles, was in der Küche übrigbleibt.

Die Stallboxen müssen regelmäßig ausgemistet werden. Denn wer viel frisst… (kichert) na… du weißt schon. Jedenfalls, muss der ganze Dreck dann raus, denn Schweine sind sehr reinliche Tiere, die mögen es gar nicht, in ihrem eigenen Dreck zu stehen. Mit der Schubkarre fahren wird den zusammengekehrten Stallmist auf den Misthaufen im Hof. Dann kommt neues Stroh in die Boxen und unsere Schweine sind wieder glücklich.

Den Mist fahren wir dann auf unsere Felder. Das ist der perfekte Dünger. So wird hier bei uns auf dem Bauernhof alles verwertet. Nichts wird unnötig weggeschmissen.

Genau über uns, da befindet sich übrigens der Heuboden. Da lagern wir das frische Heu und auch einige Arbeitsgeräte. Wenn du magst, gehen wir mal hoch, in den ersten Stock. Dafür musst du direkt neben dem Hauseingang die steile Treppe nach oben nehmen. Bis gleich!

Alle Abbildungen: © Bauernmuseum Zabeltitz