Station: [1] Archäologisches Museum der Stadt Kelheim – über unser Museum


Ein spannender Spaziergang durch die Geschichte des Kelheimer Raumes Neben Befreiungshalle und Donaudurchbruch gilt das Archäologische Museum im spätgotischen Herzogkasten mit seinem idyllischen Hof in der Altstadt als besonderer Anziehungspunkt Kelheims. Die vom Europarat ausgezeichnete Ausstellung zeigt eine lückenlose Besiedlung der Kelheimer Gegend während der letzten 100 000 Jahre. Einzigartige Originalfunde, wie eine ein Meter lange Bronzenadel, ein mysteriöses Brotlaibidol, prunkvolle keltische und bajuwarische Grabbeigaben oder der Silberschatz von Eining werden mit Rekonstruktionen, Illustrationen und detaillierten Modellen erklärt. Die Ausstellung erzählt von den Neandertalern und den ersten Künstlern in der letzten Eiszeit und wie die ersten Ackerbauern den begehrten Feuerstein in Bergwerken abbauten. In der Bronzezeit rückte die Region entlang Donau und Altmühl ins Zentrum des Handels zwischen Ost und West, Nord und Süd: Kupfer und Zinn, Bernstein und Gold. Schließlich gründeten die Kelten hier das Oppidum Alkimoennis – eine riesige Stadt mitten im „Ruhrgebiet der Kelten“. Mit der römischen Eroberung gerät die Region ins Spannungsfeld: zahlreiche Funde veranschaulichen das zivile und militärische Leben an Donau und Limes. Mit Siedlungen und Gräbern legten die ersten Bajuwaren schon im frühen 6. Jahrhundert die Keimzellen der Stadt Kelheim. Hier leitet die Ausstellung über zur stadtgeschichtlichen Abteilung im ersten Stock des Museums. Das Museum zeigt wechselnde Sonderausstellungen und bietet ein umfängliches Programm für Jung und Alt: museumspädagogische Angebote für Kinder, Führungen, geführte Wanderungen und Exkursionen, Vortragsabende, Experimentalärchäologie und Mitmachaktionen für alle sowie die bunten Museumsfeste.