Station: [18] Der Ritter von Rodenstein rettet im Türkenkrieg den Kaiser und das Reich


Über 250 Jahre versuchten die Sultane des Osmanischen Reiches ihr Territorium nach Europa auszudehnen. Als die Türken Wien belagerten, schien die Stadt schon verloren. Der Kaiser war ratlos, hatte aber vom tapferen Rodensteiner und seinem Heer gehört und bat ihn um Hilfe. Dieser warf sich im letzten Augenblick mit seiner Schar in die Schlacht und verbreitete Verwirrung und Tod. Die Türken ergriffen die Flucht und wurden vernichtend geschlagen. Mit diesem entscheidenden Sieg rettete der Ritter von Rodenstein nicht nur die Stadt Wien, sondern auch das Reich vor dem Untergang.

Zum Dank für diese heldenmütige Tat erfüllte der Kaiser dem Ritter von Rodenstein einen Herzenswunsch und löste das Lehen der verpfändeten Burg Rodenstein. Der überglückliche Ritter dankte es nun dem Kaiser mit einem Schwur: „Dem kaiserlichen Haus und dem Reich will ich auf ewige Zeit treu dienen in Not und Gefahr.“

 

Text: Karl-Heinz Mittenhuber, © Rodensteinmuseum
„Der Kniefall des Rodensteiners vor dem Kaiser“ Illustration: ©Albert Völkl, Trendelburg, mit freundlicher Erlaubnis