Station: [3] Schloss Braunfels im 19. Jahrhundert


Im 19. Jahrhundert wandelte Schloss Braunfels gleich zweimal grundlegend sein Aussehen. Angeregt durch die zeitgenössische Mittelalterbegeisterung widmete sich Fürst Ferdinand der Umgestaltung der Kernburg im Stile der Neugotik. Auf dem Gemälde des Frankfurter Malers Carl Theodor Reiffenstein aus dem Jahr 1870 können Sie die Umsetzung seiner romantisierten Vorstellung vom mittelalterlichen castellum bruninvels sehen. Im Inneren des Schlosses zeugt der Rittersaal von dieser Epoche. 

Aber die vielen Zinnenkränze krönten nicht lange die Bauten. Bis 1885 gab Fürst Georg dem Schloss seine heutige Gestalt.

Die Ähnlichkeit mit der Marienburg in Hannover ist unübersehbar und nicht zufällig. Sie wurde vom selben Architekten, nämlich von Edwin Oppler, gebaut. 

Heute dominiert der Neue Bergfried die Silhouette. Er wurde als Ersatz für den früheren Luginsland errichtet. Er ist das jüngste Gebäude der Anlage und bietet bei passendem Wetter einen herrlichen Ausblick über das Umland.

Wenn Sie vom Marktplatz kommen und jetzt in etwa am alten Leierbrunnen stehen, dann können Sie Ihre Tour einfach mit den Stationen 4 und 5 fortsetzen. 

Wenn Sie sich jedoch von der Westseite dem Schloss genähert haben und jetzt in der Nähe des Schlosscafés stehen, empfehlen wir Ihnen, Ihre Tour mit Station 7 fortzusetzen. Sie können die Stationen 4, 5 und 6 dann später, wenn Sie die breite Treppe Richtung Stadt hinabgehen, noch abhören. In diesem Fall zunächst die Station 5 beim Verlassen des Schlosses und etwa am Leierbrunnen, die Station 4. Station 6 ist das Eiserne Tor.

Alle Abbildungen: © Schloss Braunfels