Station: [20] Die Scheune


M: Scheunen sind große Räume, in denen das Heu und Stroh und Futter für die Tiere aufbewahrt wurde. Und die gab es früher auf jedem Bauernhof. Das Dorf Altenheim besaß ja auch Tiere, die gleich nebenan wohnten. Und das Heu und Stroh für diese Tiere, das wurde hier aufbewahrt.

F: Und jetzt, wo die Scheune zum Heimatmuseum gehört, da kannst du hier alle möglichen Geräte sehen, die die Menschen früher für die Landwirtschaft brauchten.
Die Wände hängen voll mit Rechen und Körben und anderen Geräten. Kennst du sie alle?
Weißt du zum Beispiel, was das ist? Eine lange, gebogene Klinge an einem langen Stab?
Na klar, eine Sense! Mit der haben die Bäuerinnen und Bauern früher die Felder gemäht… indem sie die scharfe Sense vor sich herschwangen und dadurch die Stängel der Pflanzen durchschnitten.

M: Und kennst du auch dieses seltsame Gerät? Sieht aus wie eine Teufelsgabel. Aber mit dem Teufel hat das Ding nichts zu tun. Diese Gabeln wurden gebraucht, um ganz bestimmte Pflanzen zu ernten: so genannte Zichorienpflanzen. Man wollte an die Wurzeln heran, denn aus denen konnte man eine Art Kaffee machen. Also hat man die Pflanzen mit den spitzen Gabeln aufgespießt und samt der Wurzel aus der Erde gezogen.

F: Und zum Schluss schau mal über dir an die Decke der Scheune. Siehst du den seltsamen Wagen dort hängen? Sieht fast aus wie das Gitterbett von einem Baby auf Rädern. War es aber nicht. Man brauchte diesen Wagen, um Schweine und Ferkel zum Markt zu fahren, wenn man sie dort verkaufen wollte.

M: Die Menschen selbst sind natürlich mit viel größeren Wagen gefahren. Und einen davon schauen wir uns als nächstes an.

 

 

Alle Fotos: © Heimatmuseum Neuried