Station: [2] Die Kaiserringträger


Die Stadt Goslar verleiht mit dem Kaiserring einen der weltweit bedeutendsten Kunstpreise. 1975 wurde der Kaiserring erstmals an den britischen Künstler Henry Moore vergeben. Seitdem wird alljährlich eine zeitgenössische Künstlerin oder ein Künstler für das herausragende Werk mit dem Kaiserring hier in Goslar ausgezeichnet.

Die Wand der Preisträgerinnen und Preisträger liest sich heute wie das Who ist Who der Gegenwartskunst. Große Namen wie Joseph Beuys, Cindy Sherman, Gerhard Richter oder John Baldessari reihen sich hier aneinander. Diese "Wall of Fame" ist der sprechende Beweis für die außergewöhnliche Erfolgsgeschichte dieses besonderen Kunstpreises.

Denn: der Kaiserring lockt weder mit Geld, noch mit einer großen Ausstellung in einem international berühmten Museum. Der Erfolg des Preises beruht vor allem auf der intensiven Arbeit einer hochrangig besetzten internationalen Jury und auf dem großen Engagement der Stadt Goslar und Ihrer Bürger.

Den Anfang machte der Goslarer Unternehmer und Kunstliebhaber Peter Schenning in den 1970er Jahren. Schennings Vision: Einen Kunstpreis ins Leben zu rufen, der den gewaltigen historischen Bogen spannt, von der mittelalterlichen Weltkulturerbe-Stadt Goslar zur bedeutendsten Kunst der Gegenwart.

Das Mönchehaus Museum ist Schauplatz der begleitenden Ausstellung zur Preisvergabe. Das Haus selbst ist eines der prächtigsten Fachwerkhäuser der Stadt. Es wurde 1528 erbaut. Hier lebten einst wohlhabende Ackerbürger.

Mit diesem Audioguide stellen wir Ihnen einige der Kunstwerke im Skulpturengarten und im Stadtraum vor.

 

© Fotos:

1. Dietmar Langner, Goslar

2. Mönchehaus Museum 

3. Mönchehaus Museum

4. Volker Schadach, Goslar