Station: [45] Hund


„Es gab schon in der Renaissance Menschen, die stolz auf ihren Hund sein konnten. Nämlich dann, wenn es sich um einen teuren Windhund handelte, um einen Barsoi oder einen Greyhound. Ein solches Exemplar galt als Statussymbol und wurde dementsprechend verwöhnt. Das Herrchen nahm seinen Hund zuweilen sogar zu offiziellen Anlässen mit, ab und zu auch zu einem Spaziergang oder manchmal zur Jagd. Wenn das wertvolle Tier starb, war die Trauer groß. Rutger von der Horst ließ einen seiner treuen Windhunde sogar regelrecht beerdigen – direkt neben der Kirchhofsmauer. Bleibt zu erwähnen, dass die meisten Vierbeiner damals allerdings deutlich schlechter behandelt wurden: Der streunende Hund, der hier zur gleichen Zeit mit einer Nagelkeule erschlagen wurde, war sicher kein Einzelfall. Wer sie vergessen hat: Diese Geschichte lässt sich noch einmal nachhören unter dem Audioguidetitel 28.“